In fünf aufeinanderfolgenden Spielzeiten hat der SV Poxdorf der Kreisliga angehört. Dass nun das Erbe von Heinz Halmer und Tobias Dachwald so stark in Gefahr ist wie noch nie, kam für den Verein überraschend.
Noch zur Winterpause saß der SVP als Tabellenachter auf einem komfortablen Acht-Punkte-Polster vor der Abstiegszone. Zudem gelang die Rückholaktion von Christopher Reck aus Burk, der Poxdorf 2008/2009 mit 18 Toren in 21 Spielen zum Kreisliga-Aufstieg geschossen hatte. Unter Neu-Spielertrainer Reck konnte das Team allerdings nur drei Mal gewinnen und fiel am vorletzten Spieltag auf den Relegationsplatz zurück. Der Erfolg zum Abschluss bei der Jahn-Reserve war wertlos. Konkurrent Großenseebach holte im Endspurt 13 von 15 möglichen Punkten. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, egal wie die anderen Spiele gelaufen sind. Wir hatten es in eigener Hand", sagt Vorsitzender Michael Hübschmann.
Nach der glatten 0:4-Pleite im ersten Relegationsspiel gegen Weisendorf - "so deutlich unterlegen waren wir nicht, es fehlte vielmehr die Abgeklärtheit" (Hübschmann) - hatten die Poxdorfer zwei weitere Wochen Zeit, die Negativerlebnisse des bisherigen Kalenderjahres zu verarbeiten und sich im Training fit zu halten für das letzte Relegationsspiel gegen Kersbach. Ein Großteil des Teams beobachtete den Gegner bei dessen 2:0 über den SC Kühlenfels und hat sich ein Bild vom Kreisklassen-Vizemeister gemacht. Zu erwarten ist mindestens ein Duell auf Augenhöhe. Im Poxdorfer Märchen-Sommer vor fünf Jahren war die DJK noch in die A-Klasse abgestiegen.