2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht

Wackers Zusammenbruch nach der Pause

Märkische Allgemeine vom 18. Mai 1998 von Olaf Tiede, Meyenburg: Chris Krassowski, der diesmal für die Meyenburger Mannschaft verantwortlich war, hatte zwar 14 Männer zur Verfügung, aber wichtige Spieler fehlten, so das man in allen Mannschaftsteilen improvisieren mußte. Von den Senioren (Egbert Titze) über die zweite Mannschaft (Christian Braun, Christian Schulz) bis zu den Junioren war in der Mannschaft neben Stammspielern alles vertreten.

Lange Zeit gab es auch ein einigermaßen verteiltes Spiel, wobei die technischen und taktischen Vorteile der Fredersdorfer nicht zu übersehen waren. Im Angriff waren sie aber zunächst genauso harmlos und umständlich wie die Gastgeber. Ein Treffer von Lindner wurde jedoch zu Unrecht, wegen angeblichem Abseits nicht gegeben. Erst in der 33. Spielminute gelang den Gästen die längst verdiente Führung durch ihren Mittelfeldspieler Peglow per Kopfball. Wacker hatte in der gesamten 1. Halbzeit praktisch nur eine halbwegs gute Chance durch Olaf Rougk, aber hinten stand man wenigstens noch einigermaßen sicher !

Das änderte sich in der zweiten Spielhälfte schnell und so grundsätzlich, daß einem die Spieler und auch die Zuschauer, die die totale Demontage mit Ansehen mußten, gleichermaßen leid tun konnten !

In der 49. Spielminute begann das Debakel mit einem Kopfballtreffer von Zimmermann. Eine Minute später foulte Jörg Lutter im Strafraum und der EX-FC Berliner Lätsch verwandelte sicher. Zwischen der 62. und 64. Minute profitierten die Gäste gleich dreimal von Gastgeberfehlern.

Dann gelang Lars Naussedat wenigstens der Ehrentreffer, aber nachdem Stefan Kohls die Ampelkarte sah und Wacker völlig auseinander fiel, gelang den Gästen noch ein zweistelliges Ergebnis.

Trotzdem sollten die diesmal aufgebotenen Spieler auch für die restlichen drei Spiele nicht verzagen und das Spieljahr ordentlich zu Ende bringen !

Aufrufe: 015.3.2020, 12:54 Uhr
Bernd TackAutor