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Spielbericht

Richtiges Rezept für Zielwasser gefunden

Märkische Oderzeitung vom 18. Mai 1998, Meyenburg (tack): Der Tabellenvierte TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf gewinnt beim Tabellenvorletzten Meyenburger SV Wacker mit 11 : 1 (1 : 0). Nach diesem hohen Sieg sind die Ranberliner im Torverhältnis Zweiter, das am Ende der Serie noch eine Rolle spielen könnte.

Beim Gastgeber in der Ostprignitz fehlte wie im Hinspiel in Fredersdorf erneut ihr Torschütze vom Dienst, Andreas Berndt. In der ersten Halbzeit fanden die Fredersdorf-Vogelsdorfer mit Torschüssen von Alexander Jarling (5. min.), Andre Claus (10.), Thomas Lindner (11.) und Ralf Zimmermann (24. und 27. min.) im Meyenburger Torwart Jan Techen ihren Meister.

Nach einer guten halben Stunde erzielte jedoch der spielstarke Tibor Peglow mit seinem Kopfball nach Flanke Zimmermanns die verdiente Pausenführung.

In der zweiten Spielhälfte fanden die Meyenburger Abwehrspieler um Kapitän Jörg Lutter keine Mittel mehr, die Gäste am Toreschießen zu hindern. Ein Mittelfeld der Wackeraner gab es praktisch nicht mehr. Etwa alle fünf Minuten "rappelte" es im Meyenburger Tor !

Es begann mit dem 0 : 2 von Zimmermann, der eine Präzise Flanke Jarlings per Kopf verwandelte. Kurz darauf, beim nächsten Angriff, wurde Björn Gellert im Strafraum von Lutter gefoult und Raphael Lätsch schoß den Elfmeter sicher zum 0 : 3 ein. Dann mußte Jarling nach Foul von Stefan Kohls verletzt das Spiel verlassen. Aber Lindner erhöhte mit seinem 20-Meter "Kracher" auf 0 : 4 ! Der für Jarling in's Spiel gekommene Sven Hempel führte sich mit zwei sehenswerten Treffern (aus der Drehung von der Strafraumgrenze und im Alleingang am Torwart Techen vorbei) zum 0 : 6, bestens ein.

Die Hintermannschaft der TSG nun mit in Angriffslaune geraten, mußte bei einem plötzlichen Überzahlangriff der Gastgeber, deren Ehrentreffer von Lars Nausedat hinnehmen. Doch bereits im Gegenzug stellte nach seinem Dribbling, Angreifer Gellert wieder den alten Abstand mit seinem Schuß zum 1 : 7 her.

Beim Spielaufbau des Fredersdorfers Heiko Konarski wurde dieser vom Wackeraner Kohls gefoult, der nun mit seiner zweiten gelben Karte (nach Foul gegen Peglow in der 1. HZ) einen Platzverweis von Schiedsrichter Dittmar Drews aus Rathenow erhielt. Die Ostprignitzer resignierten und es folgte das 1 : 8 von Zimmermann nach Zuspiel Lindners, der anschliessend selbst nach Vorlage Andre Achtenhagens mit dem 1 : 9 seinen 100. Treffer in den Einsätzen bei der TSG Fredersdorf-Vogelsorf erzielte. Auch Verteidiger Achtenhagen reihte sich mit seinem Treffer zum 1 : 10 in die Torschützenliste ein. Hempel hatte ihm das Leder aufgelegt. Am Ende besorgte der agile Gellert nach einem Alleingang das 1 : 11 Endresultat für die Randberliner.

Aufrufe: 015.3.2020, 20:11 Uhr
Bernd TackAutor