TSG mit zehntem Auswärtssieg

Märkische Oderzeitung vom 8. Juno 1998, Hennigsdorf (tack): Der Tabellendritte Fredersdorf-Vogelsdorf entführte aus dem Stadion an der Berliner Straße in Hennigsdorf mit einem 3 : 2 (1 : 1) Sieg alle drei Punkte.

Wirtschaftliche Probleme ließen diese Partie zum Abschiedsspiel für die Stahl-Mannschaft werden ! Das Stadion wird abgerissen und der FC Stahl fusioniert mit MOTOR HENNIGSDORF. Ab August 1998 spielen die Hennigsdorfer unter FC 98 auf der Sportanlage an der Edisonstraße in der Brandenburger Verbandsliga !

Das von beiden Mannschaften offensiv geführte Spiel wirkte abwechslungsreich. Bereits nach vier gespielten Minuten gingen die Hausherren durch Jens Schönrock in Führung, der sich auf der linken Außenbahn mit straffem Schuß von der Strafraumgrenze aus, durchsetzte. Schönrock hatte kurz darauf mit einem Heber nur den Pfosten des TSG Tores getroffen. Wenig später glich Fredersdorfs Tim Hoffmann per Kopfball zum 1 : 1 aus. Alexander Jarling brachte die Flanke. Weitere Chancen auf beiden Seiten blieben bis zur Pause ohne Torerfolg.

In der zweiten Spielhälfte erwischte Fredersdorf-Vogelsdorf den besseren Start und Björn Gellert erzielte nach Vorlage Thomas Lindners mit seinem Schuß an den Innenpfosten des Hennigsdorfer Tores die 1 : 2 Führung. Ein Freistoß der TSG-Elf von Raphael Lätsch, den Lindner aus freier Position zum 1 : 3 verwertete, sollte die Vorentscheidung bringen. Beim nächsten Angriff der Gäste hatte Jarling das Leder knapp am Tor der Stahlelf vorbeigeschoben. Die Hennigsdorfer gaben jedoch nicht auf und ihr Torjäger Olaf Lenz verkürzte noch auf 2 : 3.

Noch 1 Spiel steht aus und der Tabellenführer Babelsberg II liegt mit 2 Punkten Vorsprung an der Spitze vor den 3 Verfolgern Perleberg, Fredersdorf und Nauen. Für die TSG - Elf von Trainer Hans-Jürgen Riediger kann nur ein sehr hoher Sieg gegen Motor Eberswalde II, bei gleichzeitiger Niederlage von den Babelsbergern gegen den Tabellenvorletzten Meyenburg, rechnerisch zum Meistertitel verhelfen !