2024-04-30T13:48:59.170Z

Team Rückblick
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SV Spexard: Vorbereitung auf „brutale“ Vorbereitung

Die Spieler des Westfalenligisten befinden sich schon vor Beginn des Trainingsauftaktes in der Vorbereitung. Trainer und Sympathieträger Martin Simov freut sich bereits darauf, dass es endlich wieder losgeht. Seine Spieler will der Coach bereits in „Laufgruppen“ gesehen haben.

„Die Vorbereitung wird schön brutal“, freut sich SV Spexard Trainer Martin Simov geradezu diebisch und gibt mit einem Augenzwinkern gegenüber FuPa Ostwestfalen zu verstehen: „Die meisten meiner Jungs sehe ich hier überall schon in Laufgruppen rumrennen. Die bereiten sich auf die Vorbereitung vor.“ Vorbereiten auf eine Vorbereitung? Ja, das macht man als Spieler, wenn der Trainer Martiv Simov heißt. Der sympathische 40-jährige Fußballlehrer ist dafür bekannt, gern hart zu trainieren. Sein Credo: „Davon zehren wir die gesamte Hinserie – mindestens.“

Martin Simov geht beim SV Spexard in seine erste „volle“ Saison. Im September 2017 hatte er den Westfalenligisten als „Feuerwehrmann“ übernommen und vom letzten- zeitweise auf den sechsten Tabellenplatz geführt. Am Ende der Saison sicherten sich die „Spechte“ locker den Klassenerhalt. Auch in diesem Jahr dürfte der Klassenerhalt wieder das erklärte Ziel sein. „Wir hätten zwar noch gern ganz vorne und ganz hinten Verstärkungen, aber unsere Spielweise wird das nicht beeinflussen. Wir wollen offensiv und schönen Fußball spielen“, sagt Simov.

Dass für den SV Spexard nach dem überraschenden Abgang von Stammkeeper Niklas Drücker – bekam kürzlich ein Visum für ein Auslandsjahr – die „T-Frage“ ganz oben auf der Transferagenda des Westfalenligisten steht, ist bekannt. Simov betont allerdings, dass die Alternativen Braend und Ellguth auch die Position der neuen Nummer eins bekleiden könnten. „Generell brauchst Du in unserer Liga aber immer mehrere gleichwertige Optionen.“

Außerdem wünscht sich Martin Simov einen echten Knipser vorne im Sturm. „Unsere eigentliche erste Angriffsreihe hat vielleicht drei Spiele zusammengemacht“, sagt Simov mit dem Hinweis, dass gerade seine torgefährlichen Spieler eher verletzungsanfällig sind. „Justin Kemper hat gefühlt fast komplett gefehlt. Dadurch mussten wir offensiv oft umstellen und die Torgefahr bleib ganz vorne häufig leider aus.“ Bezeichnend dafür ist auch die Statistik: Mit Topalca, Brück oder Schürmann waren Abwehr- oder Mittelfeldspieler für die meisten Treffer des SV Spexard verantwortlich.

„Wir werden uns sicher noch punktuell verstärken“, erklärt Simov. „Wichtig ist für uns, dass die Spieler zum Verein passen und sich in unser System integrieren können.“ Illusionen absolute Top-Spieler verpflichten zu können, macht sich Martin Simov nicht. Zu sehr bestimme mittlerweile die Verdienstmöglichkeiten der jungen Spieler die Wahl des Clubs. „Wir sprechen hier nicht über ein paar Euros. Das sind schon ordentliche Summen. Und ich kann jeden Einzelnen verstehen, der sich das Beste für sich persönlich heraussucht“, sagt Simov. „Das würde ich doch auch machen? Ich freue mich für jeden Spieler.“

Wie der Kader letztlich auch aussehen sollte, der 40-Jährige freut sich auf die neue Saison mit dem SV Spexard. Er habe seine „Akkus“ bereits wieder aufgeladen. Als passionierter Kitesurfer war es für Simov klar, dass er die Sommerpause für einen Kurzurlaub auf seinem Brett nutzte. „Ich gönne mir öfter mal einen Kurzurlaub. Dadurch halte sowohl beruflich als auch sportlich mein Leistungsniveau hoch.“ Gut erholt, motiviert und mit neuem Elan – das sollte sich auch auf die Arbeit beim SV Spexard positiv auswirken.

Aufrufe: 027.6.2018, 15:30 Uhr
FuPaAutor