2024-06-04T08:56:08.599Z

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Kapitän Andreas Niesen gibt in Klausen die Richtung vor. Am Sonntag spielt das Schlusslicht gegen Hetzerath. Foto: Sebastian J. Schwarz
Kapitän Andreas Niesen gibt in Klausen die Richtung vor. Am Sonntag spielt das Schlusslicht gegen Hetzerath. Foto: Sebastian J. Schwarz

Strukturen stimmen, die Ausbeute aber nicht

Frank Neukirch und die SG Salmbachtal Klausen gehen selbstbewusst in die Restrückrunde der A-Klasse - obwohl erst acht Punkte auf dem Konto stehen.

Nach einer durchaus vielversprechend verlaufenen Vorbereitung und mit einem nahezu kompletten Kader geht das Tabellenschlusslicht der Kreisliga A, die SG Salmbachtal Klausen, in die Restrückrunde. Coach Frank Neukirch erwartet mit Hetzerath am Sonntag eine richtungweisende Partie.

Die Mission für den Anfang November ins Amt gehievten Frank Neukirch (als Nachfolger des geschassten Markus Thees) ist klar: Er soll das Team der Vereinigten aus Klausen, Esch, Rivenich und Sehlem in der A-Klasse halten. Mit lediglich acht Punkten auf der Habenseite wird die Zielstellung freilich schwer zu erreichen sein. Doch Neukirch gibt sich kämpferisch: „Grundsätzlich können wir bislang natürlich nicht zufrieden sein, doch der Rückstand kann noch aufgeholt werden, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Um Anschluss zu halten – der erste Nichtabstiegsplatz ist fünf Punkte weg – sei am Sonntag ein Sieg beim Tabellenachten SV Hetzerath (17 Punkte) zwingend notwendig.

Die Vorbereitung: „Wir haben eine gute Vorbereitung gemacht. Der Trainingsbesuch war für meine Begriffe richtig gut. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, ist die Mannschaft in der Lage, die Klasse zu halten“, sagt Neukirch. Bis auf den noch zwei Spiele rotgesperrten Sebastian Simon ist der Kader komplett. „Sebi ist mit seiner Erfahrung und seiner Torgefährlichkeit nicht zu ersetzen. Seinen Ausfall müssen wir über das Team auffangen. Wir müssen als Einheit auftreten“, so der Coach, der einst den SV Niederemmel in die Bezirksliga führte. Sein Vertrag ist zunächst bis zum Saisonende befristet. „Normal ist am Saisonende für mich Schluss. Es wurde noch nicht über eine mögliche Vertragsverlängerung entschieden. Wenn ein neuer Trainer kommt, sollte der über Stallgeruch verfügen. Er sollte die Strukturen der SG und die Mannschaft kennen“, so Neukirch, der auch im SG-Vorstand engagiert ist.

Die Zukunft der Spielgemeinschaft: Der 49-Jährige betont, dass es innerhalb der SG gut laufe und es keine Gedanken gebe, diese aufzulösen. Die Vorsitzenden der vier Vereine, so Neukirch, würden gut zusammenarbeiten. „Die Situation, in der die Mannschaft steckt, ist allen bewusst. Uns ist auch bewusst, was wir ändern müssen. Es geht in erster Linie darum, die individuellen Fehler abzustellen oder erst mal zu minimieren.“ Ob Routinier Andreas Duckart noch auflaufen wird, ist derzeit noch unklar. „Andy ist ein Freund von mir, den ich, wenn Not am Mann war, angerufen habe und der dann auch gespielt hat. Weitere Einsätze von ihm sind möglich, aber kein Muss, wenn alle Spieler zur Verfügung stehen.“ Wie das künftige Gesicht der Mannschaft aussehen wird, lässt der Polizeibeamte offen: „Wir können erst planen, wenn klar ist, in welcher Klasse wir spielen. In jedem Fall werden wir drei A-Jugendliche rausbekommen.“ Was ein Abstieg in die B-Klasse bedeuten würde, darüber habe man sich in Klausen und Umgebung noch keine Gedanken gemacht. „Ein Abstieg wäre aber kein Beinbruch, denn die Strukturen in der SG passen. Wir werden alles daran setzen, die A-Klasse zu halten. Es ist noch nichts verloren“, bleibt Neukirch zuversichtlich.

Der Auftaktgegner: Mit Andreas Niesen als Abwehrorganisator und den beiden Offensivleuten Andreas Staudt und Johannes Baden sind wichtige Spieler wieder fit. Derweil interessieren Neukirch die nach dem Hetzerath-Spiel folgenden Partien gegen Spitzenteams momentan nicht: „Burgen und Rot-Weiss Wittlich sind derzeit bei uns (noch) kein Thema, wir fokussieren uns auf Hetzerath. Dort nützt uns auch kein Punkt etwas – wir müssen dort gewinnen.“

Aufrufe: 015.3.2019, 15:28 Uhr
Lutz SchinköthAutor