2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Spatenstich für neuen Kunstrasenplatz

Für 270.000 Euro entsteht am Sportzentrum Pahenwinkel ein modernes Übungsgelände für den Nachwuchs mit neuem Ballfangzaun und neuen LED-Flutmasten

Das Sportzentrum Pahenwinkel in Brakel bekommt einen neuen Kunstrasenplatz auf dem insbesondere die E-Jugendmannschaften trainieren sollen. Insgesamt 270.000 Euro investiert die Stadt Brakel für den 57 mal 46 Meter großen Trainingsplatz nebst neuem Ballfangzaun und neuen LED-Flutmasten. „Ich freue mich, dass wir trotz Corona heute den Spatenstich vornehmen können", sagt Brakels Bürgermeister Hermann Temme.

2017 sei das Sportstättenkonzept im Rat einstimmig verabschiedet worden. Und wenn man einen solchen Plan habe, dann solle man sich auch daran orientieren soweit es finanzpolitisch möglich ist, betont Temme und führt an, dass das Sportzentrum Pahenwinkel mit seinem Naturrasen sowie seinem Kunstrasenplatz mit leichtathletischen Anlagen schon eine Sportstätte sei, die sich sehen lassen könne. „Mit dem Klein-Spielfeld setzen wir noch ein i-Tüpfelchen drauf. Wir wollen damit ein Zeichen der Hoffnung setzen für den Vereinssport in unserer Stadt", sagt der Bürgermeister.

Wie Hans-Jörg Koch, Vorsitzender der Spielvereinigung Brakel, berichtet, besteht das große Problem darin, dass von 16 bis 20 Uhr viele Mannschaften ihre Trainings im Sportzentrum durchführen. „Teilweise sind wir mit vier Mannschaften gleichzeitig auf dem Platz. Eine Kunstrasenfläche ist da einfach zu wenig", stellt der Vereinsvertreter heraus. Daher solle der neue Kunstrasenplatz zunächst für die eigenen Trainingszwecke genutzt werden.

Vorstellbar ist, dass die Fläche auch als Ausweichmöglichkeit für Nachbarmannschaften dient. Die Firma Rathert-Sportanlagen aus Höxter wird die Arbeiten durchführen. Sie hat schon im letzten Jahr den Kunstrasen an der Gesamtschule Brakel gebaut.

"Beim Kunstrasen an der Gesamtschule sind wir in die Phase der Mikroplastik-Debatte reingestoßen, da haben wir dann umgeschwenkt auf Kork. Hier im Sportzentrum haben wir uns für einen Kunstrasen entschieden, der komplett mit Sand als Füllstoff versehen wird. Das spart erst einmal Kosten und ist dann auch umweltverträglicher", informiert Christoph Rustemeyer vom Fachbereich Planen und Bauen, Technisches Gebäudemanagement und Grünanlagen. Damit solle ganz bewusst ein Zeichen gegen Mikroplastik-Emissionen von Kunstrasenplätzen gesetzt werden. Als biologische Ausgleichsmaßnahme erfolgt nach Fertigstellung des Platzes eine umfangreiche Ersatzpflanzung aus Sträuchern.

Hermann Temmes besonderer Dank gilt dem Brakeler Architekt und Fußballtrainer Peter Knobloch, der die gesamte Planung, Ausschreibung und Bauleitung als kostenlose Eigenleistung der Stadt Brakel zur Verfügung gestellt hat. „Es war zwar ein etwas längerer Weg, aber jetzt freuen sich die Jugendabteilungen, dass das Projekt realisiert wird", meint Knobloch. Er hofft, dass die Anlage dann auch zur neuen Saison genutzt werden kann, sofern diese denn stattfindet.

Aufrufe: 021.5.2020, 17:35 Uhr
NWAutor