SG Hüffelsheim meldet sich zurück

„Das hat uns die ganze Trainingswoche verfolgt“, bestätigte Jörg Schniering die unguten Erinnerungen an den Playoff-Auftakt. Auch der Defensivchef hatte an den Torschusseinheiten danach teilgenommen, die seine Offensiv-Kollegen endlich wieder erfolgreich im Spiel umsetzten, während der Innenverteidiger gemeinsam mit seinen Nebenleuten den Abwehr-Laden sauber hielt. Und das war auch gut so. Denn, da waren sich auch die Hüffelsheimer einig, so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie nicht verlaufen.

Es war nämlich eine gehörige Portion Matchglück, die den Hausherren in die Karten spielte. Bereits der erste Schuss aufs Tor brachte nach drei Minuten die Führung. „Diese Variante ist genau so einstudiert, ein Standard kann schließlich ein Spiel entscheiden“, betonte Enes Sovtic, der den ersten Freistoß kurz aufgelegt bekam, den Ball durchsteckte zu Tim Krafft, der wiederum gekonnt aus zehn Metern einlochte. In der Folge übernahmen die Gäste aus der Pfalz die Initiative, stressten ihren Gegner ständig in Ballnähe und hatten bei drei Abschlüssen Pech oder scheiterten an Keeper Jan-Niklas König. Stattdessen landete auf der anderen Seite auch die zweite gute Offensivaktion gleich wieder im Gäste-Netz. Jannik Kern traf nach einem schönen Spielzug über die linke Seite mit Fabian Scheick und Johannes Balzer (42.).

Der gut aufgelegte Kern sorgte nach der Pause mit seinem zweiten Treffer auch für die Vorentscheidung gegen nun bei schwierigen äußeren Bedingungen müder werdende Hauensteiner (60.). Der Angreifer blieb bei einem Konter nervenstark. Und mit Willi Gäns (75.) und Nicolai Staub (90.) holten sich auch die beiden anderen SGH-Offensiven ihre Erfolgserlebbisse ab.

„Das hab ich mir gewünscht, dafür haben wir die ganze Woche trainiert“, strahlte Enes Sovtic nach Abpfiff. „Gerade für Jannik Kern freue ich mich, genau das hat er gebraucht.“ Können und Glück - es hatte einfach vieles gepasst für die Hüffelsheimer. „Wir waren eben sehr effizient heute, auch wenn wir zwischendurch gewackelt haben.“ Aber am Ende steht das Ergebnis. Auch für Sovtic: „Lieber spiele ich ein bisschen schlechter und gewinne 5:0.“ Nicht so wie in der Vorwoche, als es genau umgekehrt gelaufen war. Nun ist die SGH wieder im großen Spiel. „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir gewinnen müssen, wenn wir vorne etwas erreichen wollen. Das haben sie prima gemacht.“

Und auch Jörg Schniering ist froh, dass sein Team zurück in der Spur ist: "Das Spiel letzte Woche hat sehr weh getan, das mussten wir abhaken. Jede Trainingseinheit hatten wir eine halbe Stunde Torschusstraining. Das frühe Tor war der Dosenöffner, und zuhause haben wir wieder mal nicht viel zugelassen. Das 5:0 ist am Ende vielleicht etwas hoch, was mir aber auch egal ist. Das tut den Jungs gut. Und nach vorne schauen wir mal, was jetzt noch geht."