Schornsheimer Effizienz

Obwohl die Gäste aus Pfeddersheim zu Beginn des Spiels klar tonangebend waren, konnten sie keinen Profit aus ihrer Überlegenheit schlagen. Ein Doppelschlag von Arthur Wolf und Sprenger binnen weniger Sekunden stellten den Spielverlauf komplett auf den Kopf (32. und 33.). Wolf wurde nach einer Flanke von Sprenger von seinen Gegenspielern sträflich allein gelassen und köpfte den Ball aus wenigen Metern in die Maschen. Nach einem schönen Spielzug und guter Vorarbeit von Kevin Gauer konnte Sprenger zum 2:0 nachlegen. Die TSG biss sich in der ersten Halbzeit immer wieder an SG Schlussmann Pascal Reichert die Zähne aus, der gegen Besart Morina (8., 9., und 30.) sowie Luca Di Silvestre (17.) mehrfach den Rückstand verhinderte. Silvestre traf schließlich kurz vor Pausenpfiff aus kurzer Distanz zum 1:3-Anschlusstreffer. „Ärgerlich, so ein Gegentor kurz vor der Pause“, ärgerte sich SG Trainer Kurt Heil, der gerne mit einer drei Tore Führung in die Kabine gegangen wäre.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Hausherren wieder eine Lehrstunde in Sachen Effizienz. Zwar scheiterte Kai Rausch zunächst mit einer Kopfballchance kurz nach Wiederanpfiff, doch war Sprenger nach einem Freistoß aus kurzer Distanz zur Stelle und konnte in der 67. Minute zum 4:1 abstauben. Pfeddersheim, das immer wieder gefährlich nach vorne agierte und vor allem nach Standards zu Möglichkeiten kam, konnte durch einen Elfmetertreffer von Silvestre, noch einmal Spannung in das Spiel bringen (80.). Eine noch spannendere Schlussphase blieb aus, weil den Gästen nur eine Minute später ein klarer Strafstoß vom Schiedsrichtergespann verweigert wurde. „Das war ganz klar Elfmeter“, beschwerte sich Pfeddersheims Trainer Björn Miehe. In den Schlussminuten ereignete sich dann ein offener Schlagabtausch, in dem die Gastgeber die zwei Tore Führung über die Zeit retten konnten.

„Wir hatten zu Beginn Schwierigkeiten, in das Spiel zu kommen, haben dann aber zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, freute sich Heil über den Dreier.