„Wir bedauern Saschas Abgang. Wichtig ist uns nun ein sauberer Übergang. Roland und Björn kennen die Mannschaft. Von daher sind wir von dieser Lösung absolut überzeugt“, betont Wolfgang Thiel, Vorsitzender der neben der SpVgg Bernkastel-Kues an der Spielgemeinschaft beteiligten SpVgg Mülheim-Brauneberg.
Was das Sportliche angeht, verlässt der aus der DJK Morscheid hervorgegangene, frühere Rheinlandligaangreifer des SV Mehring und des SV Morbach die SG schweren Herzens: Nach zwei vierten Plätzen in den Saisons 2016/17 und ´17/18 stehen die Chancen gut, diesmal um den Titel mitzuspielen. Nach drei Partien stehen volle neun Punkte und 13:6-Tore auf dem Konto. Besser ist bislang nur die punktgleiche, von Alfred Weyland trainierte SG Moseltal Lieser (17:1-Treffer).
„Wir haben eine super junge, offensivstarke Truppe. Sie wird aufsteigen“, ist Fuhr überzeugt. Sein Vater Roland (60), der schon lange im Trainergeschäft unterwegs ist und vorige Saison den SV Longkamp gecoacht hat, sieht es verhaltener: „Oben mitspielen wollen wir. Ob es am Ende wirklich klappt, hängt auch immer vom Glück ab.“ Mülheim-Brauneberg-Vorsitzender Thiel ruft noch einmal „unsere sehr junge Truppe“, in Erinnerung, die man nicht allzu sehr unter Druck setzen wolle.
Sascha Fuhr tritt zwar erst am 1. Oktober die neue Stelle in Nordbaden an, verlässt aber bewusst früher die Trainerbank: „Wenn sich dann noch die eine oder andere Frage ergibt, bin ich vor Ort.“
Erste Kontakte zu Clubs in seiner neuen Heimat habe er schon geknüpft, sagt der noch in Wittlich wohnende Fuhr. Als Trainer plane er indes grundsätzlich, erst zur kommenden Saison einzusteigen.
„Was bei der SG Mittelmosel passiert“, kündigt er an, „werde ich so oder so weiter ganz intensiv verfolgen – die zwei Jahre hier haben großen Spaß gemacht“.
Zum Trainer-Abschied am Freitag hätten sich Mannschaft und Vorstände "etwas einfallen lassen", sagt Wolfgang Thiel, will aber nicht ins Detail gehen. Drei Punkte würden den Ausstand des beliebten Trainers in jedem Fall versüßen.