Rupp kennt keine Resignation

Zudem ändert sich durch das Scheitern in den Aufstiegsspielen gegen den FSV Oppenheim wenig. Es sind nur kleine Veränderungen, die es in Framersheim gibt. In Timothy Hanauer verliert der TuS einen 32-jährigen Routinier, den Rupp gerne gehalten hätte: „Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Er hat der Mannschaft viel Halt gegeben.“ Jedoch hat sich Hanauer entschieden, wieder als Spielertrainer beim Bezirksligisten TuS Steinbach zu fungieren. Neben ihm verlässt auch Flügelspieler Fabian Thomas den Verein. Der 23 Jahre alte Framersheimer schließt sich dem Ligakonkurrenten SW Mauchenheim an und dürfte bei der TuS als effektiver Joker vermisst werden. So brachte er mit seiner Dynamik und seinem Tempo immer wieder neue Impulse. Außerdem folgt Ronny Balz seinem Ex-Trainer Rainer Wissmann zur SG Weinheim/Heimersheim.

Immerhin einen Zugang kann auch die TuS begrüßen: Tevin Claude, zuletzt ein Jahr in Australien unterwegs, dürfte für die A-Klasse eine absolute Bereicherung sein. „Er wird Fabian Thomas ersetzen“, freut sich Rupp. Der schnelle Außenbahnspieler bewies in seiner Vergangenheit schon mehrmals, dass er gegnerische Abwehrreihen auseinanderwirbeln kann. Das deutete er sowohl beim VfB Bodenheim als auch beim TSV Schott Mainz II an.

Eventuell, so avisiert Rupp, kommt noch wenigstens ein Neuer dazu. Aktuell befinde sich der sportliche Leiter in Gesprächen, er sei guter Dinge, wenigstens einen Abschluss hinzubekommen. Für ihn gelten aber auch Nico Hahl und Volker Kunz als Neue. Nach deren langen Verletzungen werden beide im Sommer wieder in die Vorbereitung einsteigen. Aus den eigenen A-Junioren werden Maurice Görke, Niklas Wang und Nico Strubel die Mannschaft verstärken.

Mit Jan Höngen verfügt Framersheim auch weiterhin über einen exzellenten Spielertrainer, der die Neuen, so die Überzeugung, entsprechend integrieren kann. Seine Verpflichtung vor der jetzt abgeschlossenen Spielzeit habe sich absolut bezahlt gemacht, sagt Rupp und ist heilfroh, eine Vertragsverlängerung frühzeitig dingfest gemacht zu haben. „Die Ergebnisse in dieser Saison haben meine Entscheidung bestätigt. Jan macht das top und will immer das Maximum rausholen“, unterstreicht Rupp. Nicht nur die nackten Zahlen gelten als Beleg. Ganz aktuell offenbarte auch das Rückspiel gegen den FSV Oppenheim, dass Höngen seine Schützlinge gut auf Spiele einstellen kann. Nach dem 1:3 im Hinspiel blieb die Kiste im Rückspiel lange offen. Trotz der letztlich erneuten Niederlage (0:2) offenbarte die Partie auch, dass bei der TuS viel Potenzial für die Zukunft vorhanden ist.

Den Schritt in die Bezirksliga würden sie in Framersheim auch tatsächlich gerne wagen. Jedoch nimmt der Klub den Mund nicht zu voll, blickt mit Respekt auf die kommende Saison in einer aufgestockten A-Klasse mit dann 17 Mannschaften. „Es kann sein, dass wir die gleiche Leistung bringen und nur Siebter oder Achter werden. Durch Auf- und Absteiger wird es nächstes Jahr in der A-Klasse wesentlich schwerer, einen der oberen Plätze zu erreichen“, zeigt sich zumindest Karlheinz Rupp überzeugt.