2024-04-30T08:05:46.171Z

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In dieser Szene gewinnt Gau-Odernheims Maximilian Breiden das Kopfballduell gegen den Framersheimer Tevin Claude. Niklas Wang schaut gespannt zu.
In dieser Szene gewinnt Gau-Odernheims Maximilian Breiden das Kopfballduell gegen den Framersheimer Tevin Claude. Niklas Wang schaut gespannt zu. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Zuversicht beim TuS Framersheim

Trainer Höngen sieht seine abstiegsbedrohte Mannschaft nach vier Siegen in Folge bezirksliga-tauglich

Framersheim. Die Stimme von Jan Höngen wirkt so fest wie Granit: „Natürlich haben wir beim TuS Framersheim Bezirksliga-Format“, sagt der Trainer der Hornberger nach dem Derbysieg über den TSV Gau-Odernheim II. Einher mit diesem Postulat von Höngen geht die Überzeugung, bis zum Ende der Saison den Abstiegsrang verlassen zu haben.

Die jüngste Vier-Spiele-Bilanz bestärkt den Coach in seiner Auffassung. Zwölf Punkte, das ist makellos. Hinzu kommt, dass unter diesen Siegen auch der überzeugende Erfolg über den VfL Gundersheim ist. „Da haben wir echt gut gespielt“, resümiert der zum Saisonende scheidende Coach. Er würde den Klub gerne auf Bezirksliga-Niveau verlassen. Also dort, wohin er ihn den vergangenen Jahren geführt hat.

Vielversprechendes Restprogramm

Das Restprogramm verspricht den Framersheimern noch einige Zähler. Von den verbleibenden sechs Saisonspielen sind drei daheim. Also dort, wo TuS am häufigsten punktet. Mit TuS Neuhausen und TuS Marienborn II kommen auch zwei Mannschaften, die ebenfalls Abstiegskandidaten sind. Außerdem gastiert der designierte Meister Spvgg. Ingelheim am Hornberg. Auf das Spiel freut sich Höngen. Denn der Tabellenführer, davon ist auszugehen, wird mitspielen wollen. Das liegt den Framersheimern mehr als Kontrahenten, die aus einer massiven Abwehr heraus den Erfolg suchen. So wie der TSV Gau-Odernheim II am zurückliegenden Sonntag. Der wurde mit viel Willensstärke am Ende mit 4:2 besiegt.

Aber auch auswärts bestehen gute Aussichten, den einen oder anderen Zähler einzufahren. Vielleicht schon am Sonntag, wenn es zu Fontana Finthen geht. Aber auch beim VfR Nierstein und am finalen Spieltag könnte TuS Framersheim überraschende Zähler einheimsen. Höngen ist überzeugt, dass klappen kann. Und appelliert an seine Spieler: „Die Jungs müssen trainieren und dann ihr Potenzial in den Spielen abrufen“.

Die Worte sollten auf Gehör stoßen. Schließlich haben die Framersheimer Erfahrungen, wie es läuft, wenn sie nicht trainieren. „Diese Phase hatten wir. Da lief dann nicht viel“, erinnert sich Höngen. Andernfalls stünde TuS heute einen Deut besser, müsste sich nicht strecken, um die Klasse zu verteidigen.

Großes Potenzial

Gegenwärtig spielt TuS Framersheim auf höherem Niveau, als der 14. Tabellenplatz aussagt. Vor allem die Performance beim 3:1 über Gundersheim hat den Coach begeistert. „Das ist das Niveau, an dem ich unsere Mannschaft messe“, so der Trainer. Im Spiel gegen den TSV Gau-Odernheim II war da noch Luft nach oben.

Gegen die meisten Gegner haben die Framersheimer inzwischen wenigstens einmal gespielt. Im Rückblick reflektiert Höngen, dass sein Team mit dem Abstieg nichts zu tun haben muss. Es gibt ausreichend andere Mannschaften, die schlechter sind.

Derzeit wird mit fünf Absteiger aus der Bezirksliga gerechnet – also dem Worst Case. Jan Höngen aber vermutet, dass es wahrscheinlich weniger sein könnten. Das nährt zusätzlich die Hoffnung, dass die Hornberger die Liga halten. Das wäre sein Abstiegsgeschenk, ehe er nach Dexheim geht.



Aufrufe: 025.4.2023, 13:00 Uhr
Claus RosenbergAutor