2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
– Foto: Joel Beinke

Rücktritt vom Rücktritt: Bartel bleibt beim VfL Holsen

Der Coach des Landesligisten wollte sein Amt eigentlich zum Saisonende niederlegen. Jetzt hat Bartel überraschend bis 2022 verlängert.

„Nach über fünf sportlich tollen und erfolgreichen Jahren wird Sergej Bartel keine weitere Saison beim VfL Holsen bleiben“, hieß es in der Pressemitteilung des Landesligisten im September. Nun die Kehrtwende: Der 31-Jährige bleibt –und verlängert seinen Vertrag für zwei weitere Spielzeiten bis zum Sommer 2022.

Gespräche mit anderen Teams?

Er habe diese Entscheidung damals aus voller Überzeugung getroffen, bekräftigte Sergej Bartel am Samstagmittag noch einmal. Es habe andere Auffassungen zwischen Trainer und Vorstand gegeben. „Der ein oder andere stagnierte in den letzten Monaten und dachte, dass der ganze Erfolg hier einfach selbstverständlich ist“, so der Rück-Rückkehrer. Und der Erfolg war durchaus groß in seiner Amtszeit. Im Winter 2014/15 heuerte Sergej Bartel am Schluchtweg an und führte den Club zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Landesliga. Dazu gewann er zweimal den Herforder Kreispokal, zwei weitere Male scheiterte der VfL erst im Finale. Und auch 2019 sind die Holser schon wieder unter den vier besten Herforder Mannschaften.

Doch nicht nur Bartel verlängert am Schluchtweg. Sein gesamter Trainerstab, inklusive beider Co-Trainer, sowie Torwart-Trainer, Betreuer, Team-Manager und Physiotherapeut bleibt ebenfalls zwei weitere Perioden. „Die ganze Mannschaft hat klar signalisiert, dass sie dieses Trainerteam auch über die Saison behalten möchte. So konnte Sergej überzeugt werden“, begründet Teammanager Tobias Kölling. „Ich hatte durchaus externe Gespräche, aber wenn deine Mannschaft dir solche Zeichen sendet, lässt dich das noch einmal nachdenken“, bestätigt auch der Coach. Aber auch, wenn es noch so gut läuft, möchte Sergej Bartel nun Einiges ändern: „Wir wollen und müssen ein Stück weit professioneller werden, wollen noch besser trainieren – einfach überall am Maximum plus X arbeiten.“


Landesliga soll nicht das Ende sein

Bedeutet das, nochmal eine Liga höher anzugreifen? „Das ist immer sehr schwer zu sagen. In dieser Saison muss schon extrem viel passieren, wenn Preußen Espelkamp nicht direkt hoch geht. Und im Rennen um Platz 2 gibt es noch keinen echten Favoriten“, antwortet der 31-Jährige. „Es ist aber klar, dass wir größere Risiken eingehen wollen und dann mal schauen, was die Ergebnisse sagen."

Zunächst einmal steht für die Holser aber am Sonntag das kleine Landesligaderby gegen den FC Bad Oeynhausen an.

Aufrufe: 026.10.2019, 14:30 Uhr
Nico Ebmeier / FuPaAutor