2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Patrick Kosfeld ist der Top-Torjäger beim SuS Westenholz.
Patrick Kosfeld ist der Top-Torjäger beim SuS Westenholz. – Foto: Tim Feldmann

Patrick Kosfeld verrät: So habe ich auf Anfragen reagiert

Der Top-Torjäger vom SuS Westenholz im FuPa-Interview: Ein Blick zurück auf die spannende Saison in der Landesliga, Angebote von anderen Vereinen und die Zukunft in Blau und Weiß

„Mal wieder“ kann man nach dieser Saison ohne lange zu überlegen sagen. Mal wieder ballert Patrick Kosfeld mit seinen Toren den SuS Westenholz in Richtung Saisonziel. Im FuPa-Interview spricht der 23-Jährige über die vergangene Landesliga-Saison, Anfragen von anderen Klubs und die Ziele für die nächste Spielzeit.

Patrick, was war in den ersten zwölf Spielen der vergangenen Saison los? Ihr habt nur zwei Siege und zwei Remis geholt…

Patrick: Ich glaube, dass wir einfach keinen guten Start erwischt haben. Die ersten vier Spiele haben wir nicht einen Punkt geholt. Als wir dann das fünfte und sechste Spiel gewonnen haben, sah es zwar erstmal wieder besser aus, allerdings konnten wir an diese Erfolge nicht anknüpfen.

Bis zur Winterpause lief es dann wieder etwas besser. Wie kam es zur zunächst positiven Entwicklung?

Patrick: Wir wollten natürlich nicht schon zur Winterpause abgeschrieben sein. Daher haben alle Spieler den Fokus nochmal ein bisschen stärker auf den Fußball gelegt, um in der Rückserie weiterhin alle Möglichkeiten offen zu haben.

Zwischen dem 17. Februar und 4. Mai konntet ihr nur einen Sieg einfahren. Wie groß waren die Abstiegssorgen?

Patrick: Jedem Spieler in der Mannschaft war von Beginn an klar, dass wir auch in dieser Saison gegen den Abstieg spielen würden. Daher hat es uns natürlich nicht überrascht, dass wir nicht in der oberen Tabellenhälfte zu finden waren - außer Micha vielleicht. Wenn man dann ebenfalls schlecht aus der Winterpause kommt, macht es das natürlich nicht leichter. Allerdings waren wir uns alle der Tatsache bewusst, dass es drei schwächere Mannschaften in dieser Liga gibt, solange wir unsere Leistung abrufen. Daher waren die Sorgen zu diesem Zeitpunkt noch begrenzt.

Wie kam es zu diesem irren Schlussspurt mit drei Siegen aus vier Spielen?

Patrick: Zum Ende der Saison haben wir unsere Leistung nochmal richtig gut abrufen können! Wir wussten, dass wir punkten mussten und jeder Spieler wollte natürlich auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Wir haben es nochmal geschafft, uns richtig zu motivieren und zusammenzureißen. Der Sieg gegen Rietberg hat uns natürlich auch nochmal zusätzlichen Schwung gegeben und ein bisschen die Spielfreude wiederauftauchen lassen.

Was müsst ihr in der kommenden Saison besser machen?

Patrick: Ich glaube, wir haben in einigen Spielen unnötig Punkte liegen lassen. Ich weiß nicht mehr genau welche Spiele es waren, allerdings besonders in der ersten Saisonhälfte. Dann rennt man den Punkten natürlich am Ende hinterher. Auch glaube ich, dass wir es dem Gegner schwerer machen müssen. Oftmals lagen wir bereits relativ früh zurück, auch mit zwei Toren Rückstand. Das Spiel dann noch zu drehen oder zumindest einen Punkt rauszuholen ist schwierig.

Du bist der Top-Angreifer im Team. Mussten dich die Verantwortlichen von einem Verbleib überzeugen?

Patrick: Nicht unbedingt. Es steht seit längerer Zeit fest, dass ich mein Hobby auch weiterhin in Westenholz ausüben möchte.

Es gab sicherlich auch einige Angebote. Wie bist du mit den Anfragen von anderen Vereinen umgegangen?

Patrick: Zuerst einmal freut man sich natürlich über die Anfragen. Allerdings habe ich eigentlich fast alle direkt am Telefon abgelehnt, da ein Wechsel für mich nicht wirklich in Frage kam und ich es gut finde, es dem entsprechenden Verein auch direkt mitzuteilen. Sich zwei, dreimal zusammenzusetzten und von vorneherein zu wissen, dass es sowieso nicht in Frage kommt, finde ich dann relativ unfair dem Verein gegenüber.

Willst du in den kommenden Jahren den nächsten Schritt machen und in einer anderen Liga angreifen?

Patrick: Ich glaube, wenn ich es hätte machen wollen, dann wäre der Zeitpunkt in der letzten, aber besonders in der kommenden Saison gewesen. Für mich persönlich reicht jedoch der Aufwand, den ich in der Landesliga für mein ,,Hobby“ betreibe, völlig aus. Natürlich kann sich immer nochmal etwas Passendes ergeben, allerdings glaube ich es eher nicht.

29 Tore in deiner ersten Landesliga-Saison, 24 Buden in der zweiten – Wie sehen deine Zielsetzungen in der kommenden Saison aus?

Patrick: Die Größenordnungen waren in den letzten beiden Saisons wirklich in Ordnung, damit wäre ich auf jeden Fall wieder zufrieden. Allerdings habe ich bei den Assists deutlich nachgelassen (vier statt 13, Anm. d. Red). Vielleicht habe ich ja hier nochmal die Möglichkeit, das ein oder andere Mal einen Kollegen anzuspielen, bevor ich selbst verschieße…

Wie liefen die ersten Einheiten mit dem neuen Trainer Peter Berhorst?

Patrick: Hier muss ich zugeben, dass ich die bisherige Vorbereitung nicht mitgemacht habe, da ich mich in den Urlaub verzogen hatte. Allerdings habe ich bisher nur Positives von den Kollegen gehört und freue mich sehr, endlich auch ins Training einsteigen zu können.

Geht es für den SuS Westenholz wieder um den Klassenerhalt?

Patrick: Ja, definitiv! Aber das ist ja auch interessanter als irgendwo im Mittelfeld zu stehen und bereits zehn Spieltage vor Ende der Saison um nichts mehr zu spielen. Allerdings glaube ich auch für die kommende Saison daran, dass sich drei Mannschaften finden lassen, die am Ende unter uns stehen werden.

Aufrufe: 012.7.2019, 08:30 Uhr
Rene WenzelAutor