2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Neuzugang Paul Heldner mit Doppelpack

Von Georg Schröer___

Nach dem bitteren scheitern im Bezirkspokal-Halbfinale war die Oppacher Mannschaft gefragt ihre Fans und Zuschauern wieder zu versöhnen und dies sollte auch gelingen. Die meisten der 215 Besucher verließen den Hartplatz am Lindenberg zufrieden. Mit einer guten Einsatzbereitschaft, Kampfgeist, dem nötigen Siegeswillen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung präsentierte sich die Truppe von Trainer Enrico Falz stark verbessert. Beide Teams tasteten sich vorsichtig ab und hatten auch ein paar Möglichkeiten zum Abschluss zu kommen. In der 15. Minute pfiff der sehr umsichtig agierende Schiedsrichter Stefan Zock (Dresden) Handelelfmeter für die Platzherren, kurz zuvor spielte der Radebeuler Martin Polifka den Ball im Strafraum mit dem Arm. „Eine klare Entscheidung“ urteilte der Referee nach dem Spiel. Der angeschlagene Oppacher Štefan Mihalik verwandelte den Strafstoß gewohnt sicher zur 1:0 Führung. Nur vier Minuten später brannte es dann lichterloh im Oppacher 16-Meterraum, als ein Freistoß von Routine Frank Gaida (44) an Freund, Feind und Pfosten vorbeisegelte. Wenige Minuten später wollten die Oppacher erneut einen Elfmeter haben, als Paul Heldner im RBC-Strafraum zu Boden gestoßen wurde, doch diesmal blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Nach exakt einer halben Stunde Spielzeit bewahrte FSV-Schlussmann Thomas Wockatz seine Mannschaft, mit einem klasse Reflex gegen Jerome Wolf, vor dem möglichen Ausgleich und nur zwei Minuten vor der Pause jagte Horst Rau junior einen „Distanz-Freistoß“ knapp über das Tor der Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel versuchte das Team von RBC-Trainer „Dixi“ Dörner das Spiel an sich zu reißen und zum Ausgleich zu kommen. Dabei wurden die Oppacher stets in ihre Hälfte gedrückt, doch die Platzherren verstanden es gut sich immer wieder geschickt aus der Umklammerung der Radebeuler zu lösen. Die Oppacher blieben somit durch schnell vorgetragene Tempogegenstöße gefährlich. Mit dem Sturmduo Paul Heldner und Michael Siede, der in der 57. Minute für Štefan Mihalik ins Spiel kam, hatten die Oppacher nun auch zwei enorm flinke Angreifer auf dem Feld und die stärkste „Heimoffensive“ der Liga (32 Tore am Lindenberg) sollte auch gegen den RBC stechen. In der 60. Minute setzte Paul Heldner den Ball noch am Tor der Radebeuler vorbei, aber nur zwei Minuten später konnte der 20-jährige jubeln. Zuvor löste sich Sturmpartner Michael Siede von seinem Gegenspieler und scheiterte am RBC-Torwart Robert Reschke, der Abpraller landete vor den Füßen Paul Heldners und dieser hatte wenig Mühe zum 2:0 abzustauben. Nun konnte die Oppacher nichts mehr stoppen, außer vielleicht der herrenlos „Dorfdackel“ der für reichlich Gelächter unter den Zuschauern sorgte und mehrfach das treiben auf dem Platz störte. Einen weiteren Konter setzten die Oppacher in der 77. Spielminute und dieser sollte sitzen. Der Oppacher Defensiv-Motor Marco Korbanek schnappte sich den Ball an der Mittellinie und schob das Spielgerät diagonal zu Paul Heldner, der wiederum überlegt zum 3:0 einschob und sich anschließend über seinen dritten Saisontreffer freute. Nun war die Partie endgültig gelaufen. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Lars Marschner, der eine Freistoßeingabe seinen Mittelfeldkollegen René Gottstein zum 4:0 ins Tor köpfte (90.+2). Die Oppacher haben damit wieder einmal ihre enorme Heimstärke bewiesen und nach dem Heidenauer SV (5:0) nun auch das zweite Spitzenteam der Bezirksliga mit einer deftigen „Packung“ nach Hause geschickt. Die FSV-Elf ist nun schon fast seit 5 Jahren (!) auf dem heimischen Hartplatz in Punktspielen ungeschlagen, eine sensationelle Bilanz!

Aufrufe: 04.12.2018, 15:53 Uhr
Georg SchröerAutor