2024-05-02T16:12:49.858Z

Elf der Woche
Traf gleich zum Einstand: Patrick Hobsch (mi.) gab gegen den FV Illertissen ein vielversprechendes Debüt im "Altstadt"-Trikot. F: Wiedel
Traf gleich zum Einstand: Patrick Hobsch (mi.) gab gegen den FV Illertissen ein vielversprechendes Debüt im "Altstadt"-Trikot. F: Wiedel

Neues Offensivduo zündet und lässt "Altstadt"-Fans träumen

Elf d. Woche Regionalliga/Bayernligen: Per Dreierpack: Manuel Stark lässt Eltersdorf im Erlanger Derby jubeln +++ Mohamad Awata beschert Junglöwen Auftaktzähler

Die Stimmung bei der SpVgg Bayreuth war am Ende der vergangenen Saison im Keller, fünf Pleiten in den letzten fünf Spielen drückten den "Altstadt"-Fans ordentlich aufs Gemüt. Manch ein Gelb-Schwarzer ging mit Bauchschmerzen in die neue Runde. Doch das ist Schnee von gestern, die Skepsis in der Wagner-Stadt ist, wenn auch nicht gleich der Euphorie, aber doch dem Optimismus gewichen. Die Verantwortlichen um Coach Marc Reinhardt haben in der Sommerpause kluge Transfers getätigt und dem Team einen jugendlich frischen Anstrich gegeben. Julian Kolbeck und der erst 18-jährige Darius Held sorgten gegen Illertissen in Verbindung mit Kapitän Kristian Böhnlein für einen geordneten Spielaufbau von hinten raus und vorne wirbelten Ivan Knezevic und Patrick Hobsch. Letzterer machte mit seinem Treffer zum 2:0 früh den Deckel drauf und Knezevic heimste gleich bei seinem Debüt den Titel "Man of the Match" ein. Der quirlige 24-Jährige war vom FVI nicht in den Griff zu bekommen, brachte die SpVgg mit seinem Schuss ins lange Eck auf die Siegerstraße und servierte kurz nach der Pause für Hobsch. Ein "Altstadt"-Auftakt, der bei den Fans Lust auf mehr gemacht hat.
In der Bayernliga Nord durfte der SC Eltersdorf die Gläser auf den Derbysieg heben. Dass es wohl eine feucht-fröhliche Nacht wurde nach dem 3:2-Sieg gegen den FSV Erlangen-Bruck, dafür konnten sich die "Quecken" bei Manuel Stark bedanken. Der 24-jährige Mittelfeldmann erwischte einen absoluten Sahnetag und sorgte mit seinem Dreierpack fast im Alleingang für den SCE-Triumph gegen den mutigen Aufsteiger. Damit hat Stark nach den ersten 90 Minuten bereits so viele Treffer erzielt wie in der gesamten Vorsaison.

Eine ganz besondere Vita hat Mohamad Awata vorzuweisen. In seinem Heimatland Syrien kickte der 24-Jährige in der ersten Liga. Doch die Kriegswirren in dem zerrissenen Land zwangen ihn zur Flucht. Über Umwege landete Awata im Winter bei den Münchner Löwen, wo er im Probetraining überzeugte und in der Frühjahrsrunde in der Regionalliga zum Einsatz gekommen war. Durch den Zwangsabstieg der Junglöwen in die Bayernliga Süd kam der Syrer nun in Vilzing zum Einsatz und bescherte dem neuformierten TSV 1860 II einen Zähler zum Start beim Mitfavoriten.





Aufrufe: 018.7.2017, 12:24 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor