„Die Jungs sind geil, das Tor zu verteidigen“ – Haching stellt drittbeste Defensive der Liga

Unterhaching – Beim 1:0-Sieg gegen Freiburg II war der Hachinger Angriff phasenweise ähnlich harmlos wie bei der Jahresauftaktpleite in Ulm (0:2). Immerhin: Dank einer taktischen Umstellung mit dem in der Hinrunde bewährten Sturmduo Patrick Hobsch und Mathias Fetsch sprangen mehr Torchancen heraus, ebenso ein Punkteertrag. „Das ist einfach das System, das wir am besten können und hier fühlen wir uns am wohlsten“, sagte der gegen Freiburg erfolgreiche Fetsch, der gegen Ulm erst in der 62. Minute eingewechselt wurde.

Cheftrainer Marc Unterberger wollte das Zurückschalten auf das Erfolgsrezept allerdings nicht überbewerten. Ausrichten werde man sich je nach Situation und Gegner. „Wir haben in die Schublade Wucht, Intensität, zweite Bälle, Flanken und Gegner-nicht-zum-Atmen-kommen-Lassen gegriffen“, so Unterberger.

SpVgg Unterhaching kassierte lediglich 22 Gegentore in 21 Spielen

Der Trainer drehte den Spieß um und legte seinen Fokus vielmehr auf die starke Hachinger Defensive. Der Tabellenzehnte stellt derzeit die drittbeste Abwehr der Liga. „Die Jungs sind geil, das Tor zu verteidigen. Das ist unglaublich viel wert“, lobte er. Ob Hobsch und Fetsch auch künftig gemeinsam in einem System mit Doppelspitze auf Torejagd gehen dürfen, ließ der 35-Jährige offen. „Das haben wir uns Gott sei Dank erarbeitet, dass wir flexibel bleiben können.“

Hinsichtlich Unterbergers Zulassung zum demnächst startenden Trainerlehrgang gab es indes keine konkreten Neuigkeiten, jedoch deutet derzeitig einiges auf einen positiven Bescheid des DFB hin. (Robert M. Frank)