2024-04-25T14:35:39.956Z

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Patrick Hobsch (m.) hadert mit seiner vergebenen Großchance. Später schoss er den Anschlusstreffer.
Patrick Hobsch (m.) hadert mit seiner vergebenen Großchance. Später schoss er den Anschlusstreffer. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

„Köln hat uns heute gequält“: Unterberger hadert mit schwacher ersten Hälfte der Hachinger

Hobsch: „Wir haben uns dumm angestellt“

Die SpVgg Unterhaching verliert knapp beim FC Viktoria Köln. Dabei hadern die Hachinger mit der schwachen ersten Halbzeit. Die Stimmen zum Spiel.

Unterhaching/ Köln - Die SpVgg Unterhaching verliert knapp auswärts gegen Viktoria Köln. Nachdem die Gäste die Anfangsminuten komplett verschlafen haben, stand es nach knapp 23 Minuten bereits 0:2. In der zweiten Hälfte bäumten sich die Vorstädter nochmals auf und erzielten in Person von Joker Patrick Hobsch nach knapp 70 Minuten den Anschlusstreffer. Für einen Punkt reichte es in der hektischen Schlussphase nicht mehr. Die Hachinger schafften es nicht mehr, sich klare Torchancen herauszuspielen.

Am Ende stehen die Hachinger bedient da und ärgern sich über die schwache Defensivleistung in der ersten Hälfte. Zweimal war es der Startelf-Debütant Viktor Zentrich, der bei beiden Gegentoren unglücklich aussah. Noch vor der Halbzeit wurde er ausgewechselt.

Patrick Hobsch von der SpVgg Unterhaching bei Magenta nach der Niederlage über...

...die verschiedenen Halbzeiten der Hachinger: „Wir haben uns heute sehr dumm angestellt, haben es Köln einfach gemacht, sind glaube ich gut bedient mit dem 2:0 zur Halbzeit.In der zweiten Halbzeit haben wir uns in der Anfangsphase auch schwergetan, haben aber schon zur Halbzeit umgestellt. Ich glaube, das hat man im Laufe der zweiten Halbzeit gesehen. Wir sind aus der Halbzeit herausgekommen und gesagt, wenn ein Tor hier fällt, dann brennt das Ding hier und dann wackelt Köln und genau so ist es dann gekommen.“

...seine vergebene Großchance: „Ich glaube ich hätte früher schon das 1:2 machen können, mit dem Kopfball, mache dann das 1:2 selber und danach haben wir dann nicht den nötigen Punch gehabt, haben viele Flanken gehabt, viele Aktionen in der Box nochmal, wo der Ausgleich auf jeden Fall hätte passieren können. Wir haben ihn heute am Ende nicht gemacht, müssen wir uns dann selber vorwerfen, dass wir heute die erste Halbzeit so verschenkt haben.“

...die Gründe für die schwache Leistung in der ersten Hälfte: „Das ist nach so einem Spiel immer schwierig zu erklären. Ich denke das müssen wir uns dann genauer anschauen. Jetzt haben wir die englische Woche hinter uns, haben leider jetzt nur drei punkte, damit sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir werden jetzt die Woche nutzen und uns genau anschauen, was wir falsch gemacht haben heute und dann hoffen wir, dass wir das nächste Woche zuhause gegen Verl auf jeden Fall besser machen können.“

...über die nötigen Verbesserungen: „Das ist kurz nach dem Spiel immer schwer. Im Spiel nimmst du Dinge auch immer anders wahr, wie es dann passiert, ich habe es dann heute auch nur von außen gesehen, das muss man sich dann auch wirklich über die kompletten 90 Minuten anschauen. Wir haben wenig Zugriff heute bekommen auf Köln, wenn ich es jetzt mal so sagen kann, die haben sich gut durch kombiniert. Wir haben immer wieder Konter gegen uns bekommen, die wir nicht gut verteidigen konnten.“

...die frühe Auswechslung von Zentrich: „Das resultiert dann in der Auswechslung von Viktor Zentrich, der dann das Opfer der Dinge ist. Da tut er mir auch leid, weil der Viktor echt ein richtig guter Spieler ist, der viel Potenzial hat, er hat sich es heute auch verdient, hier zu spielen. Und dann tut es mir für den Jungen leid, dass er dann da das Opfer ist. Der Trainer musste dann irgendwas machen, wir werden dann alle gemeinsam den Viktor wieder aufbauen, weil er hat so viel Potenzial und wir haben alle kein Problem, ihn bald wieder auf dem Platz zu sehen.“

Marc Unterberger bei Magenta nach der Niederlage gegen Viktoria Köln über...

...die gute zweite Hälfte seiner Mannschaft: „Es ist dann ein Spiel auf ein Tor, bloß wenn du mit der Hypothek da reingehst, dann kannst du das manchmal nicht in der verbleibenden Zeit zurückzahlen und dann geht so ein Spiel so aus, wie es ausgegangen ist. Wir haben das heute definitiv in der ersten Halbzeit verloren, weil wir überhaupt nicht griffig waren, nicht in den Zweikämpfen und überannt worden sind in vielen Situationen. Und dann hast du eine gute zweite Halbzeit, ne schlechte erste Hlbzeit und verlierst 2:1, darf dir so in der Form nicht passieren, weil wir eigentlich so gefestigt sind.“

...über den mangelnden Einsatz: „Ich hab das Quälen schon ein bisschen früher gesehen, mit Beginn der zweiten Halbzeit, aber ich glaube Köln hat heute uns gequält, vor allem in der ersten Halbzeit und normalerweise ist das unser Trumpf, heute war es umgekehrt, hat Köln richtig gut gemacht, muss man dann auch mal, wenn man verliert, ein Kompliment aussprechen, weil Fußball dann auch tagesformabhängig ist und da hatte Köln dann heute einfach den Tick mehr.“

...über die frühe Auswechslung von Zentrich: „Ja, ich glaube, das ist für den Viktor schwer zu verkraften ist auf der einen Seite, ich glaube aber auch, dass er es auf der anderen Seite auch wegsteckt. Es ging einfach darum, nochmal einen Impuls vor der Halbzeit zu setzen und ein Zeichen von draußen zu geben. Wir leben noch, weil ich schon bisschen das Gefühl hatte, wenn wir jetzt noch das dritte Gegentor fressen, dann können wir jetzt schon in der Halbzeit zum Flughafen fahren und das wollten wir nicht. Das war dann schon so ein Hallo, wach, ihn dann vor der Halbzeit runterzunehmen.“

...seinen möglichen Trainerlehrgang in Köln: „Das ist eine sehr gute Frage, auf die es heute ausnahmsweise gar keine Antwort gibt. Das erste und das letzte Mal in dieser Saison keine Antwort. Ich esse jetzt erst einmal was, dann ist Pressekonferenz und dann steige ich auf alle Fälle in den Bus und dann schauen wir mal, ob es einen Flug gibt oder keinen Flug gibt, keine Ahnung, mal gucken.“

Luca Marseiler, Ex-Hachinger, Torschütze für Viktoria Köln bei Magenta über...

...seine Zukunft: „Da kann ich eigentlich gar nichts dazu sagen, das wird man nächste Woche sehen, ob ich noch da bin oder nicht. Klar freue ich mich, dass das Interesse an mir groß ist, aber das Transferfenster geht jetzt nicht mehr lange und man muss schauen was dann passiert.“

...den Kontakt zu Schalke 04: „Da müssen sie meinen Berater fragen, da gebe ich keine Informationen.“

...den Heimsieg gegen den Ex-Klub: „Wir hatten eine ganz schwierige Vorbereitung, auch letzte Woche in Essen verdient verloren und es tut dann schon mal ganz gut gegen den Ex-Klub, das Hinspiel haben wir verloren und dann so eine kleine Revanche. Jetzt haben wir schonmal ein bisschen was gut gemacht und so kann es auf jeden Fall weitergehen. Wir haben uns heute sehr viel vorgenommen, ab der ersten Minute griffig zu sein und so ein Dosenöffner nach ein paar Minuten kann auf jeden Fall auch gut tun. Wir haben dann auch direkt das zweite Tor hinterhergelegt und ich glaube es war wirklich ein verdienter Sieg.“

...seine verletzungsbedingte Auswechslung: „Ich wurde von hinten geschubst und hab dann in den Boden hineingehauen, so eine klassische Fußballerverletzung, was man kennt. Ist nicht so schlimm, nur eine kleine Verstauchung, wenn dann. Es ist auf jeden Fall nicht so schlimm.“

Aufrufe: 027.1.2024, 16:42 Uhr
Simon WittmannAutor