2024-05-17T14:19:24.476Z

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F: Jabin
F: Jabin

Mit Teamgeist wollen sie bestehen

Kreisliga A: Namhafte Spieler, enger Kader und die Angst vorm Abstieg

Die besseren Zeiten liegen schon eine ganze Weile zurück. Einst ein Dauergast in der Bezirksliga, backt die SG Lambertsberg in der Kreisliga A kleinere Brötchen. Nach Jahren der Stagnation sollte es wieder bergauf gehen. Doch der Kader ist alles andere als üppig.

Es war jene Saison 2011/12, als die Lambertsberger aus der Bezirksliga West abstiegen und über Jahre hinweg ein Schattendasein in der A-Klasse fristen sollten. Weil der Nachwuchs fehlte und ein kontinuierlicher Spielerschwund einsetzte, kamen die Vereinigten aus Lambertsberg, Oberweiler, Plütscheid und Philippsweiler - seit 2015 vom langjährigen SG-Partner SV Eifelland Waxweiler getrennt - nie über Mittelfeldplätze hinaus. Im Gegenteil: in den meisten Spielzeiten kämpfte man bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg.

Wechsel auf der Kommandobrücke: Jonny Dunkel leistete im Rahmen der ihm gegebenen, bescheidenen personellen Möglichkeiten vieles, doch der bekannte Fußballtrainer, der in früheren Jahren in Arzfeld, Dasburg und Daleiden den Grundstein für den späteren Aufstieg in die Bezirksliga legte, hatte offenbar nicht mehr die absolute Kraft, das Team in der schwierigen Lage weiter zu coachen. Seine recht kurzfristige Absage nach der Saison machte eine Neubesetzung auf der Trainerposition notwendig. „Die Trennung von Jonny erfolgte auf eigenen Wunsch nach der letzten Saison. Frühzeitig nach der Absage von ihm stand im Raum, die beiden Spieler Sebastian Weber und Mark Antony zum Trainerteam zu machen" , berichtet der Lambertsberger Vorsitzende Klaus Schmitz.

Auf was die neuen Trainer Wert legen: Beide Trainer haben als Spieler jahrelang ihren Mann gestanden. Sie sollen das Team behutsam und kontinuierlich weiterbringen. „Schwerpunkt ist der Zusammenhalt. Sowohl Mark als auch Sebastian kennen die Spieler seit vielen Jahren. Sie sollen ein gut funktionierendes Team bilden und die Klasse halten“, sagt Schmitz. Antony steht nach mehreren schwerwiegenden Verletzungen nicht mehr auf dem Platz, Weber dagegen schon. Verschiedene Leistungsträger aus der jüngeren Vergangenheit sollen aushelfen, wenn es die Situation erfordert. Immerhin stehen mit Dirk Assmann, Oliver Melle, Sebastian Weber, Mario Hager, Nico Fahl, Tobias Welter, Michael Tholl, Oliver Schilz, Christian Franke, Achim Brandenburg und Erik Schmitz noch etliche Spieler im Kader, die Bezirksligaerfahrung mitbringen. „Einige werden jedoch nur sporadisch zu Verfügung stehen“, schränkt der SG-Chef ein.

Die bisherigen Spiele: Mit dem SV Neunkirchen-Steinborn und der SG Weinsheim hatte das Team schwierige Auswärtsaufgaben zu lösen, beide Spiele gingen zu null verloren (0:2/0:3). Mit dem Auswärtsauftritt bei einem weiteren Titelaspiranten in Oberweis (1:1) war Schmitz sehr zufrieden. „Wir haben spät den Ausgleich erzielt, der Punkt war verdient, weil die Mannschaft bis zum Schluss um den Punkt gekämpft hat. Auch das Spiel gegen Schleid, das wir 1:0 gewinnen konnten, zeigt, dass wir in der Klasse mithalten können.“ Mit der SG Walsdorf wartete letzten Sonntag ein starker Aufsteiger, der bereits im Kreispokal beim 3:1 eine Nummer zu groß für die SGL war. Doch beim 2:2 zeigte man erneut eine kämpferisch überzeugende Leistung.

Der Torjäger: Mit Mario Hager haben die Lambertsberger einen Torjäger, der den Unterschied ausmachen kann – wenn er fit ist. Oft waren es Verletzungen, die den schnellen und technisch versierten Stürmer zum Pausieren zwangen. Drei Nachwuchsspieler stehen auf dem Sprung in die Stammformation: So sollen Maximilian Maiers, Jan Bures und Michael Weber sukzessive Einsatzzeit bekommen, um sich schnell an das Niveau der A-Liga zu gewöhnen.

Aufrufe: 013.9.2018, 22:24 Uhr
Lutz SchinköthAutor