Mit Erfolgserlebnis in die Sommerpause

Hassia Bingen – TuS Marienborn 5:1 (0:0). – „Schon zur Pause hätte es 3:0 oder 4:0 für uns stehen müssen“, ärgerte sich Bingens Coach Daniel Heinen über die großzügige Chancenverwertung seines Teams, das erst nach dem Wechsel Zielwasser getrunken zu haben schien. Dominik Bäcker brachte die Gastgeber per Doppelpack (55., 57.) auf die Siegerstraße, von der sich die Hausherren auch nicht durch Samory Pouhes Anschlusstor (59.) abbringen ließen. „Das war aber die einzige Chance der Marienborner im ganzen Spiel“, konstatierte Heinen, der in der Folge noch drei weitere Treffer seines Teams bejubeln durfte. Fabian Schuster (70.), erneut Bäcker (72.) und schließlich Ayoub Hartit (81.) schraubten das Ergebnis in die Höhe und sorgten damit für einen gelungenen Abschluss einer Saison, an deren Ende ein starker zweiter Platz steht. Dass es nicht gelungen war, für Spannung im Titelrennen zu sorgen, war das einzig Kritische, was Heinen anmerkte.

TSV Gau-Odernheim – Spvgg. Ingelheim 7:0 (4:0). – Kurzfristige Absagen sorgten dafür, dass die Gäste trotz Verstärkung aus der B-Jugend mit nur zehn Mann angereist waren. Bei hochsommerlichen Temperaturen verkaufte sich die Spvgg. wacker und hielt das Ergebnis letztlich im Rahmen. „Im Vergleich zu SooNahe können wir erhobenen Hauptes aus der Saison gehen“, befand auch Ingelheims Co-Trainer Rolf Mayer, der den verhinderten Coach Heinz Janßen vertrat. Vor seinen Augen legten die Hausherren los wie die Feuerwehr und gingen nach 13 Minuten durch Pierre-Marcel Radetz in Führung. Ein Dreierpack, erzielt durch Elias Stark (34.), Jan Wouda (36.) und Karim Mathis (40.), entschied die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Nach der Pause katapultierten Lukas Leineweber (53.), Fabian Hauf (72.) und erneut Mathis (89.) das Resultat nach oben.

Spvgg. Ingelheim – TSV Gau-Odernheim 2:3 (0:1). – „Wir waren fußballerisch eine Klasse besser als der Gegner. Wenn wir in voller Besetzung angetreten wären, hätten wir mindestens einen Punkt geholt“, war sich Ingelheims Coach Peter Weiner sicher. Obwohl sein Team, das diesmal nur aus elf einsatzfähigen Spielern bestand, einem 0:2 durch Gegentore aus der 30. und 61. Minute hinterherlaufen musste, sah es neun Minuten vor Ultimo nach einem Remis aus, denn Christian Kaminski hatte per Doppelpack (66., 71.) wieder ausgeglichen. Nur sechzig Sekunden nach dem 2:2 allerdings glückte den Gästen der Siegtreffer. Trotz der unglücklichen Niederlage war Weiner nicht nur mit der Leistung, sondern mit dem gesamten Abschneiden seiner Mannschaft hoch zufrieden, „schließlich wurden wir vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt“.