2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ingelheims Ömer Degirmenci (links) und sein Team sind gegen den Tabellenletzten unter Zugzwang.
Ingelheims Ömer Degirmenci (links) und sein Team sind gegen den Tabellenletzten unter Zugzwang. – Foto: Thomas Schmidt

Ingelheim: Es zählen nur drei Punkte

Landesligist muss gegen Schlusslicht SW Ludwigshafen unbedingt gewinnen

INGELHEIM. Die Spvgg. Ingelheim steht ziemlich dicht vor dem Absturz in die Niederungen der Bezirksliga. Dort fristete sie bereits in den Spielzeiten 17/18, 18/19 und 19/20 ein phasenweise kärgliches Dasein. Wenn die Rivalen SV Gimbsheim (in Geinsheim) und VfB Bodenheim (in Herxheim) gewinnen und die Ingelheimer am Sonntag (15 Uhr) im Heimduell gegen Schlusslicht Südwest Ludwigshafen nicht drei Punkte holen, ist der Abstieg wohl nicht mehr abzuwenden.

Voller Fokus auf drei Punkte

Und wie beurteilt Cheftrainer Matthias Güldener die Ausgangsposition vor dem letzten drei Spielen? „Naja“, sagt der Laubenheimer nach bislang drei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen in der Abstiegsrunde. „Sachlich betrachtet sieht es schon sehr schwierig aus. Wir schauen jetzt auf Ludwigshafen – danach wissen wir mehr.“ Sind denn jetzt nicht neun von neun möglichen Punkten Pflicht? „Um die Chancen auf den Klassenverbleib zu maximieren, wären neun Punkte wichtig“, konstatiert Güldener, hängt aber direkt an: „Pflicht sagt man gerne – aber es muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden.“ Dass der sechste Platz im Zehnertableau vielleicht doch noch zum Klassenverbleib reichen könnte, ist in den Augen des erfahrenen Übungsleiters illusorisch. „Das wird nicht passieren“, legt sich Güldener, der nach dem 1:2 gegen Geinsheim am Boden zerstört war, fest. Auf die Frage, ob er sich und die Mannschaft inzwischen wieder aufgerichtet habe, antwortet der Coach ein wenig ausweichend. „Wir haben das Spiel abgehakt und schauen nach vorne auf Ludwigshafen.“

Das erste von drei Endspielen

Für die Partie gegen Südwest – das Hinspiel gewann die Spielvereinigung 5:3 – verlangt Matthias Güldener von seinen Jungs nicht viel. Nur: „Dass wir mit Überzeugung das Spiel bestreiten.“ Gut möglich, dass die Ingelheimer wieder mit einer halben Rumpfmannschaft auflaufen müssen. „An unserer Verletztenliste hat sich nichts groß geändert“, verrät der Trainer, der die Ingelheimer in der neuen Runde gerne in der Landesliga coachen und mit runderneuertem Kader spannende Ziele anpeilen würde. Doch nach dem Stand der Dinge wird es dazu nicht kommen.

Güldener bleibt an Board

Allein: Ein Abstieg würde nichts daran ändern, dass Güldener und auch Co-Trainer Serdar Parlak der Spielvereinigung die Treue halten werden. „Natürlich haben wir uns gemeinsam die Frage gestellt, was ist wenn…“, macht er deutlich. „Wir haben uns ausgetauscht und sind zu dem Entschluss gekommen, in Ingelheim zu bleiben.“ Dies habe man mit Rolf Mayer, dem Sportlichen Leiter, „auch schon so kommuniziert“.

Aufrufe: 020.5.2022, 11:00 Uhr
Michael HeinzeAutor