Mit Büchel geht das Herz des FCU - Bleibt Faber?

Seit 2012 war der der 31jährige Büchel sechs Jahre in Unterföhring, absolvierte 121 Spiele (5 Tore). Büchel war Vereinsidentifikation pur und ein Antreiber der Mannschaft. Zudem schreib seine Ära Geschichte, als der FC Unterföhring von der UEFA 51 071,80 Euro bekam für die Abstellung des Liechtensteiners zu den Spielen der EM-Qualifikation. Nach dem Abschluss seiner beruflichen Ausbildung zieht Büchel weiter nach Zürich, wo er für den FC Zürich II Fußball spielen und dazu beruflich im medizinischen Team der Erstligamannschaft des Schweizer Traditionsvereins arbeiten wird.

„Das ist für ihn ein Lottogewinn“, sagt der Unterföhringer Präsident Franz Faber über den Wechsel des in Unterföhring so beliebten Mittelfeldkickers. Dafür besteht Hoffnung, dass mit Andreas Faber ein anderer Führungsspieler weiter macht. Er kann möglicherweise mit mittlerem Aufwand weitermachen, allerdings gibt es noch einige Fragezeichen rund um das berufliche Leben des Offensivspielers.

Bleibt Faber an Bord, könnte er dann mit Michael Marinkovic zusammenspielen. Der ehemalige Ismaninger unterschrieb diese Woche beim FCU und kann nach beruflichen Veränderungen nun wieder regelmäßiger trainieren als in der vergangenen Saison beim FC Ismaning. Neu bei der ersten Mannschaft ist auch Co-Trainer Zlatan Simikic. Er kam vor einem Jahr nach Unterföhring als Jugendtrainer, lernte im Eiltempo die deutsche Sprache und hat den A-Schein.

Der hoch qualifizierte Trainer ist künftig der Assistent von Trainer Peter Faber. Beim Testspiel in Buchbach war Simikic der Vertreter Fabers und organisierte ein beachtliches Match. Der FCU hatte gegen den Regionalligisten anfangs große Probleme und lag schnell 0:2 hinten.

In der zweiten Halbzeit spielte Unterföhring dann aber stark und verdiente sich mit der 2:3 (1:3)-Testniederlage einen Achtungserfolg. Malcom Olwa Luta und Moritz Wolf-Weisbrod machten die Tore des Bayernligisten. Unterföhrings junge Mannschaft zeigte gute Ansätze und machte da auch etwas Hoffnung auf eine Saison ohne Abstiegssorgen. „Natürlich werden die 40 Punkte für den Klassenerhalt eine Aufgabe für uns“, sagt Präsident Franz Faber, „aber unsere Jungs sind alle hochmotiviert und wollen unbedingt Bayernliga spielen“.

In Buchbach löste der dortige Trainer Anton Bobenstetter auch ein Versprechen ein. Für den Sieg des FC Unterföhring gegen Bayreuth lud der Buchbacher Trainer alle Spieler zum Pizza-Essen ein. Mit dem Sieg des bereits abgestiegenen FC Unterföhring war der Buchbacher Klassenerhalt so gut wie sicher.