2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Für den SV Mareinstein war der 1:0-Erfolg gegen Heideck (in Schwarz) Gold wert. Der direkte Abstieg ist damit sicher abgewendet, den direkten Klassenerhalt hat man am letzten Spieltag in der berühmten eigenen Hand. Foto: Traub
Für den SV Mareinstein war der 1:0-Erfolg gegen Heideck (in Schwarz) Gold wert. Der direkte Abstieg ist damit sicher abgewendet, den direkten Klassenerhalt hat man am letzten Spieltag in der berühmten eigenen Hand. Foto: Traub

Marienstein jubelt - "Spieli" verballert zwei Elfer

29. Spieltag: Toma führt TSG-Reserve zum Ligaerhalt +++ Stopfenheim schießt SpVgg so gut wie nach unten +++ Auch Kornburg II und Spalt durch +++ Katzwang nutzt SCG-Patzer nicht aus

Verlinkte Inhalte

Wer im Abstiegsfinale zwei Elfmeter verschießt, der hat es naturgemäß schwer, die Liga zu halten. Und so hat die SpVgg Roth nach ihrer 1:2-Pleite bei den jetzt geretteten Stopfenheimern und den gleichzeitigen Siegen der Konkurrenz aus Marienstein und Kornburg auch nur noch kleine Chancen, mithilfe eines Entscheidungsspieles Kreisligist zu bleiben. Noch keine endgültige Entscheidung ist indes im Kampf um Platz 2 gefallen. Der SC Großschwarzenlohe patzte gegen Ramsberg/St. Veit, hat aber vor der abschließenden Runde dank der Katztwanger Niederlage bei Meister Dittenheim immer noch eine komfortable Ausgangssituation.

SC Großschwarzenlohe - SG Ramsberg/St. Veit 1:2 (0:0)

Der SCG hätte in Sachen Relegationsteilnahme alles klarmachen können. Doch nach der vermeidbaren wie schon fast dummen 1:2-Heimniederlage gegen den Aufsteiger muss die Opcin-Elf jetzt noch einmal eine Woche zittern.

Dabei legten die Hausherren eine absolut dominante erste Spielhälfte hin. Mit Ausnahme eines Distanzschusses nach sechs Minuten war nämlich von den Gästen überhaupt nichts zu sehen. Doch beste Möglichkeiten durch Hettwer, Fuchs, Bauer oder Freller blieben allesamt ungenutzt oder SG-Keeper Kluy behielt dank seiner Reaktionsschnelligkeit die Oberhand. Wie das dann so ist, wenn man seine eigenen Chancen nicht nutzt, mussten die Zuschauer knapp eine Viertelstunde nach Wiederbeginn erkennen. Und die Entstehungsgeschichte war aus Großschwarzenloher Sicht dann noch ärgerlicher. Ein verunglückter Abwurf wurde dann auch noch verstolpert, und Böhm zieht mal eben so aus rund 16 Metern ab. Der Ball schlägt zum völlig überraschenden 0:1 im Netz ein. Nur drei Minuten später hätten die Gäste dann den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellen können, doch Stauffer konnte den einschussbereiten Ries gerade noch abblocken (61.). Die Hausherren fingen sich aber wieder, doch wie schon im ersten Durchgang ließen sie allerbeste Gelegenheiten liegen. Das hinderte die Opcin-Elf aber auch weiterhin nicht, sich beim nächsten unverständlichen Black-Out dann doch Gegentreffer Nummer zwei einzuhandeln. Nach einer nur halbherzig geklärten Flanke der Gäste landete das Leder vor den Füßen von Slonewski, der aber nur einen Kullerball auf das Tor der Heimelf brachte. Das Leder fand jedoch den Weg durch Freund und Feind zum 0:2 in der 71. Minute. Jetzt wurde das Spiel zunehmend hektisch. Nach einem Foul an Bauer an der Außenlinie ließ der Unparteiische zunächst Vorteil für SCG weiterlaufen. Die daraus resultierende Möglichkeit von Thomic ging zwar letztlich über das Tor. Doch außerhalb des Sichtbereiches des Unparteiischen kam es zu einer Tätlichkeit gegen Bauer, die vom Assistenten gemeldet und schließlich mit der roten Karte für Dietrich geahndet wurde. Nur wenig später flog dann sogar noch Lechner nach wiederholtem Foulspiel vom Platz. Doch auch gegen nur noch neun Gästeakteure wollte den Hausherren trotz Chancen kein Treffer gelingen. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit traf Thomic nach Hereingabe von Bauer zum 1:2 - zu spät. rn

Schiedsrichter: Florian Hilpert - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marco Böhm (59.), 0:2 Ivan Slonevskij (71.), 1:2 Denis Tomic (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Andreas Lechner (78./SG Ramsberg/St. Veit/Foulspiel), Rot gegen André Dietrich (74./SG Ramsberg/St. Veit/Tätlichkeit)


FC Gunzenhausen - SV Rednitzhembach 1:8 (1:4)

Eine halbe Stunde lang trotzten die bereits abgestiegenen Gastgeber den hohen Temperaturen und dem Gegner, doch dann spielten nur noch die Gäste, ließen Ball und Gegner laufen und feierten einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg. In der elften Minute flankte Paul Sommer von rechts scharf nach innen, und Adrian Öchsl bugsierte die Kugel in die eigenen Maschen. Jonas Kapp traf nur neun Minuten ins "richtige" Tor und erzielte den Ausgleich. Mit dem Kopfballtreffer von Philip Lang nach Sommer-Flanke (32.) zeichnete sich dann der Gästesieg ab. Christian Rauth nach feiner Kombination zwischen Schäfer und Bachhuber (32.) und Dominic Schäfer aus 15 Metern nach Grauthoff-Zuspiel sorgten für den 4:1-Pausenstand. Auch nach dem Wechsel war kein Gunzenhäuser Aufbäumen gegen die drohende Niederlage zu erkennen. Im Gegenteil: Nach gut einer Stunde erhöhte Dominik Grauthoff trocken aus 25 Metern auf 5:1 (61.). Das 6:1 erzielte Schäfer nach Zuspiel des eingewechselten Aschenbrenner (70.). Benjamin Güttler traf nur zwei Minuten später zum 7:1 und Patrick Aschenbrenner staubte in der 88. Minute zum 8:1 ab, nachdem der Keeper einen Ball, getreten von Trainer Michael Böhme, nicht hatte festhalten können. rj

Schiedsrichter: Erkan Oflaz (TGB Günzburg) - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Adrian Öchsel (12. Eigentor), 1:1 Jonas Kapp (19.), 1:2 Philip Lang (32.), 1:3 Christian Rauth (40.), 1:4 Dominic Schäfer (42.), 1:5 Dominik Grauthoff (61.), 1:6 Dominic Schäfer (71.), 1:7 Benjamin Güttler (75.), 1:8 Patrick Aschenbrenner (89.)


SV Marienstein - TSV Heideck 1:0 (1:0)

Das Tor des Tages fiel bereits nach vier Minuten. Sebastian Schmelz krönte ein tolles Solo mit einem herrlichen Schlenzer. Im Anschluss entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Jedoch ließ die Chancenverwertung auf zu Wünschen übrig. Heideck gab sich nie auf, erspielte sich mit fortschreitender Spielzeit Feldvorteile und hatte in der 90.Minute noch Pech mit einem Aluminiumtreffer. Am Ende konnten sie die Niederlage aber aufgrund mangelnder Effektivität nicht mehr abwenden.

Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Schmelz (4.)


DJK Schwabach - TSV Kornburg II 2:3 (1:0)

Eine Halbzeit wandelten die Kornburger auf einem schmalen Grad zur Abstiegszone, doch mit einem "Dreifachschlag" zwischen der 48. und 55. Minute bog die künftige Landesliga-Reserve auf die Siegerstraße ein und sicherte schlussendlich mit einem knappen Sieg die Klassenzugehörigkeit. Die DJK ging früh in Führung. Antonio Cirillo erzielte bereits nach 19 Minuten die Schwabacher Führung. Diese hielt bis kurz nach Wiederanpfiff, dann schlugen die Kornburger "Oldies" zu. Marcus Sieber, in der neuen Saison Spielertrainer beim SV Kammerstein, erzielte an früherer Wirkungsstätte nicht nur den Ausgleich. Auch für das 3:1 zeichnete der Mittelfeldspieler in der 55. Minute verantwortlich. Dazwischen traf der reaktivierte Torjäger Marco Perras zur 2:1-Führung für Kornburg (49.). Auch für die DJK Schwabach traf ein Routinier noch ins Schwarze. Daniel Jainta markierte in der 79. Minute den 2:3-Anschlusstreffer und sorgte dafür, dass die letzten zehn Minuten zur Zitterpartie für Kornburg wurden. rj

Schiedsrichter: Markus Bänsch - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Antonio Cirillo (19.), 1:1 Markus Sieber (48.), 1:2 Marco Perras (49.), 1:3 Markus Sieber (55.), 2:3 Daniel Jainta (79.)


TSV Spalt - TSG 1893 Ellingen 1:1 (0:0)

In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer in Spalt ein ausgeglichenes Spiel. Ellingen war technisch überlegen, die Heimelf hatte die klareren Chancen. Da aber Niese aus 20 Metern am starken Gästekeeper Hirschmann scheiterte (31.) und Regula frei vorbeiköpfte (36.), blieb die Spalter Führung aus. TSV-Keeper Hausmann sicherte seiner Truppe allerdings auch in zwei Situationen die Null. Nach dem Seitenwechsel waren die Spalter die bessere Mannschaft. Allerdings fanden sie oft ihren Meister in Hirschmann. Aus dem Nichts dann die Ellinger Führung. Nach einer Flanke legte ein Angreifer gekonnt ab und der heranstürmende Michael Dietze schoss zum 1:0 ein (57.). In der Folge drängte Spalt immer vehementer auf den Ausgleich und wurde in der 83. Minute belohnt. Dominik Eitel verwertete eine Niesel-Flanke aus spitzem Winkel zum 1:1. In der restlichen Zeit wollte Spalt unbedingt noch den Sieg, scheiterte aber entweder an einem Abwehrbein oder Keeper Hirschmann.

Schiedsrichter: Dominik Fober - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Michael Dietze (57.), 1:1 Dominik Eitel (82.)


DJK Stopfenheim - SpVgg Roth 2:1 (1:0)

In einer chancenarmen Partie bot sich den Gästen aus Roth nach einer Viertelstunde die große Chance zur Führung. Nach einem schönen Diagonalball konnte Kasan im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter setzte Harrer allerdings an den rechten Pfosten (17.). Besser machte das die DJK Stopfenheim knapp zehn Minuten später. Nach einem langen Ball verschätzte sich die SpVgg-Defensive, Johannes Boerlein konnte frei auf Manlik zulaufen, umkurvte diesen und schoss zu Führung ein (26.). Nur wenige Minuten später hatte die SpVgg durch einen weiteren Foulelfmeter, wieder wurde Kasan gefällt, die große Ausgleichschance, Dillmann scheiterte aber an DJK-Keeper Loeffler (33.).

Nach dem Seitenwechsel glänzten die Gastgeber dann wieder mit ihrer Effizienz. Nach einem Ballgewinn spielten sie den Ball schnell in die Spitze auf Boerlein, der den Ball gegen drei SpVgg-Spieler behaupten und auf Andreas Sichert ablegte. Dieser nahm die Kugel gut mit und versenkte sie im linken oberen Eck (58.). Kurze Zeit später hatte die „Spieli“ dann sogar Glück, Garcia Gräf klärte einen Kopfball noch auf der Linie (63.). Und weil Moritz Scheubeck nach einer Ecke zum 1:2 einköpfte, kam im Lager der Gäste nochmal Hoffnung auf (77.). In der Schlussphase fanden sie aber keinen Weg mehr die gute DJK-Defensive zu überwinden und mussten sich deshalb letztlich verdient mit 1:2 geschlagen geben. Nächste Woche erwarten die Männer von der Sandgasse die DJK Schwabach. Nur ein Sieg hält die Chancen auf einen Klassenverbleib am Leben. Nur bei einer zeitgleichen Niederlage von Konkurrent Marienstein, die zum Abschluss nach Ellingen müssen, würde die SpVgg ein Entscheidungsspiel gegen selbige erreichen.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Johannes Börlein (26.), 2:0 Andreas Sichert (58.), 2:1 Moritz Scheubeck (77.)


TSG 08 Roth II - SV Großweingarten 4:0 (1:0)

In der ersten Hälfte hielten die Gäste noch mit, strahlten dabei jedoch kaum Torgefahr aus. Bereits nach sieben Minuten schoss Philipp Spießl am SV-Gehäuse vorbei. Zehn Minuten später traf wiederum Spießl per Freistoß die Querlatte. Zum Matchwinner avancierte für die TSG 08 II Werner Toma mit zwei Treffern. In seinem letzten Heimspiel im Leoni-Sportpark, Toma wechselt nach neun Jahren bei der TSG zu seinem Heimatverein SV Leerstetten, köpfte er mit dem Pausenpfiff zur Rother Führung ein. Auch im zweiten Durchgang hatten die Hausherren gute Tormöglichkeiten. Egemen Cengiz scheiterte am Aluminium und Werner Toma zielte neben den Kasten (47., 55.). In der 73. Minute bediente Michael Frauenknecht Toma, der gekonnt das 2:0 markierte. In der Schlussphase durften die Kreisstädter noch zwei weitere Male jubeln. Sven Müller per Kopf und Markus Jank schraubten das Endergebnis auf 4:0 (76., 90.).

Schiedsrichter: Bernhard Guttenberger - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 und 2:0 Werner Toma (44./70.), 3:0 Sven Müller (75.), 4:0 Markus Jank (90.)


FV Dittenheim - TSV Katzwang 4:2 (3:0)

Der Meister lässt das Siegen nicht. Trotz Aufstiegseuphorie wollte der FV Dittenheim im letzten Heimspiel seinem Anhang noch einmal eine tolle Unterhaltung bieten und legte von Beginn an los wie die Feuerwehr. "Fips" Unöder hatte nach einer Viertelstunde den Torreigen eröffnet, den René Prosiegl nach der ersten Trinkpause auf 2:0 ausbaute (29.). Noch vor dem Seitenwechsel legte Sebastian Minnameier Treffer Nummer Drei nach. Nach der Pause durften sich auch die Gäste in die Torschützenliste eintragen. Manuel Kunz verkürzte nach 56 Minuten auf 1:3. Doch der Klassenprimus stellte schnell den alten Abstand wieder her. Nur zehn Zeigerumdrehungen später traf der eingewechselte Simon Hahnenkamm nach Zuspiel von Unöder zum 4:1. Robin Hermel brachte seine Nullfünfer zwar noch einmal heran, doch auch dieser Treffer hatte letztlich nur noch statistischen Wert. rn

Schiedsrichter: Dominik Lottes - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Philipp Unöder (15.), Renè Prosiegl (29.), 3:0 Sebastian Minnameier (34.), 3:1 Manuel Künz (56.), Simon Hahnenkamm (66.), 4:2 Robin Hermel (73.)
Aufrufe: 07.6.2015, 21:20 Uhr
RHV / STAutor