2024-05-24T11:28:31.627Z

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Will den SV Fürth auf Vordermann bringen: der neue Trainer Cetin Karaman.	Foto: Karaman
Will den SV Fürth auf Vordermann bringen: der neue Trainer Cetin Karaman. Foto: Karaman

"Man muss wieder ein System erkennen können"

Cetin Karaman, der neue Trainer des SV Fürth sieht Potenzial, will aber spielerisch und taktisch nachbessern

Cetin Karaman soll es beim Kreisoberligisten SV Fürth richten. Der 43 Jahre alte Trainer übernahm nach dem Rauswurf von Steffen Maas zu Beginn der Winterpause die sportlichen Geschicke bei den Grün-Weißen.

„Das kam für mich ziemlich überraschend“, erklärt der Projektmanger in der Automobilbranche. Eigentlich hatte sich der gebürtige Erbacher nach seinem Engagement beim Kreisoberligisten SV 1945 Reinheim, das im Sommer 2016 endete, ein Jahr Pause verordnet. Der Plan war, seinen Sohn Tarik zu unterstützen, der in der U10 des FSV Mainz am Ball ist.

Einstieg war erst im Sommer geplant

Kontakte zum SV Fürth habe es schon länger gegeben, bestätigt der neue Trainer. Die Gespräche seien darauf hinausgelaufen, dass Karaman unter Umständen ab Sommer 2017 einsteigt. Doch es kam anders.

Als potenzieller Trainerkandidat habe sich Karaman schon im Oktober und November einige Spiele der Odenwälder angeschaut. „In der Mannschaft steckt Potenzial“, erkennt der Familienvater, der seit 13 Jahren im Trainergeschäft ist.

Was er anders als sein Vorgänger machen will? „Im spielerischen und taktischen Bereich muss geschult werden. Als ich einige Spiele des SV sah, war keine Grundordnung erkennbar. Es wurde viel dem Zufall überlassen“, hat Cetin Karaman beobachtet.

Immerhin stehen die Fürther auf dem sechsten Platz, haben die drittbeste Abwehr der Liga. Alles in allem keine schlechte Bilanz, doch Karaman will es noch besser machen: „Man muss wieder ein System erkennen können.“ Bis zum ersten Spiel gegen den VfR Bürstadt (12. März) bleiben dem neuen Coach noch ein paar Tage – Zeit genug, jedem Spieler seine Chance in Testspielen einzuräumen.

25 Einsätze für den Oberligisten VfR Bürstadt

Karaman, Inhaber der B-Lizenz, hat selbst hochklassig Fußball gespielt. Für den Oberligisten VfR Bürstadt absolvierte er in der Saison 1992/1993 25 Einsätze. Auch für den TSV Neustadt (Landesliga) sowie für die damaligen Bezirksoberligisten TSV Höchst oder DJK Darmstadt war der in Reichelsheim wohnende Übungsleiter schon im Einsatz. Als Trainer wirkte Karaman seit 2003 bei der SpVgg Groß-Umstadt, dem TSV Höchst, dem TSV Reinheim, der SG Ueberau und beim TSV Groß-Umstadt.

Aufrufe: 03.2.2017, 07:00 Uhr
redAutor