2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fränkisch-Crumbachs neuer Trainer Cetin Karaman will die Frustrationen – so wie hier noch im Trikot der Spvgg Kinzigtal – gegen Viktoria Griesheim in Grenzen halten. 	Archivfoto: Joaquim Ferreira
Fränkisch-Crumbachs neuer Trainer Cetin Karaman will die Frustrationen – so wie hier noch im Trikot der Spvgg Kinzigtal – gegen Viktoria Griesheim in Grenzen halten. Archivfoto: Joaquim Ferreira

Klar verteilte Rollen im Hessenpokal

Ersatzgeschwächter TV Fränkisch-Crumbach erwartet heute Abend die drei Klassen höher spielende Viktoria aus Griesheim +++ "Solange wie möglich ohne Gegentor bleiben"

FRÄNKISCH-CRUMBACH. Kreisoberligist TV Fränkisch-Crumbach steht unmittelbar vor dem Spiel des Jahres: Am heutigen Mittwoch (Anstoß 19.30 Uhr) empfangen die Odenwälder in der ersten Hauptrunde des Hessenpokals Hessenligist Viktoria Griesheim. Alles andere als ein klarer Erfolg der Gäste wäre eine Überraschung.

Für die Rodensteiner kommt dieser Spieltermin eigentlich zur Unzeit: „Viele Ausfälle wegen Verletzung und der Urlaubszeit reduzieren derzeit unsere Stammformation“, sagte Thomas Henschke vom Turnverein. Sieben Spieler fallen aus, drei davon sind dauerverletzt, vier weitere werden wegen Urlaubsreisen nicht zur Verfügung stehen. „Das wiederum macht es für unseren Trainer Cetin Karaman nicht einfach. Die Spieler fehlen in allen Mannschaftsteilen“, erläutert der Crumbacher Abteilungsleiter weiter. Auch im Kreispokal und zum Auftakt in die neue Spielzeit in der Kreisoberliga Odenwald/Dieburg hat die Karaman-Mannschaft zuletzt wenig zu bejubeln gehabt: Im Pokal war schon in Runde eins Endstation, als die Rodensteiner beim B-Ligisten SV Gammelsbach 1:2 unterlagen; und im ersten Meisterschaftsspiel der Kreisoberliga zog der Turnverein gegen die TSG Steinbach mit 2:5 den Kürzeren. „Schlimm war gegen Steinbach nicht die Niederlage, sondern viel mehr die Tatsache, dass wir mehr am Ball als der Gast waren, aber durch eigene Fehler drei von fünf Gegentoren selbst den Weg bereiteten. Da betreibt unsere Mannschaft viel Aufwand und kann anschließend nicht die Ernte einfahren“, so Henschke zum Saisonauftakt. Am vergangenen Sonntag hat Fränkisch-Crumbachs Mannschaft dann aber eine starke Reaktion gezeigt, bei der SG Klingen mit 4:1 die drei ersten Punkte in der Kreisoberliga eingefahren.

Der Gegner am Mittwochabend ist allerdings ein ganz anderes Kaliber: Die Viktoria aus Griesheim spielt drei Klassen höher. Allerdings konnten die Griesheimer in ihren beiden Auftaktspielen kein einziges Tor anbringen, verloren zuerst gegen Rot-Weiß Hadamar 0:3 und am vergangenen Sonntag bei Rot-Weiß Walldorf 0:1. Auch ein Hessenligist muss erst einmal wieder in die neue Spielzeit hineinfinden, nach dem Corona auch die fünfte Liga neun Monate auf Eis legte. „Wir sind schon gewillt, den Griesheimern die Stirn zu bieten, aber eben nur im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten. Wenn es uns gelänge, so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben und immer wieder Nadelstiche über Konter oder Standards zu setzen, dann wäre ich schon sehr glücklich. Wir müssen uns ja nichts vormachen: Griesheim verfügt über die bessere Athletik, Spritzigkeit und Handlungsgeschwindigkeit, auch wenn die genauso wie wir viele Monate nicht trainieren konnten. Ich sehe dieses Spiel als auch eine Gelegenheit, dass sich unsere Spieler, die vielleicht bislang noch nicht so im Scheinwerferlicht standen, jetzt einmal zeigen können und sich für weitere Einsätze empfehlen können“, sagte Henschke.

Fränkisch-Crumbachs Trainer Cetin Karaman wird am Mittwochabend improvisieren müssen, weil zu viele Stammkräfte fehlen werden und der frühe Zeitpunkt in dieser Spielzeit auch noch keinen verlässlichen Aufschluss darüber gab, wo der Odenwälder Kreisoberligist leistungsmäßig steht.



Aufrufe: 025.8.2021, 10:30 Uhr
Thomas NikellaAutor