2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Topspiel in der Kreisklasse Neumarkt/Jura Nord: Ligaprimus TSV Absberg empfängt seinen engsten Verfolger FC Eintracht Penzenberg. F: Götz
Topspiel in der Kreisklasse Neumarkt/Jura Nord: Ligaprimus TSV Absberg empfängt seinen engsten Verfolger FC Eintracht Penzenberg. F: Götz

Ligaprimus begrüßt engsten Verfolger

TSV Absberg und SV Eintracht Penzendorf treffen sich im Spitzenspiel

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Ad absurdum wurde am vergangenen Spieltag der Fußball-Kreisliga Nord die an dieser Stelle eben erst plakatierte vermeintliche „Leistungsdichte“ in dieser Liga geführt. Die erzielten deutlichen Ergebnisse des achten Spieltages ließen vielmehr auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft schließen. 10:0, 5:0, zweimal 5:1 und 5:2 war da auf den Anzeigetafeln zwischen Georgensgmünd und Schwabach zu lesen.

Den Vogel schoss dabei natürlich Kreisliga-Absteiger TSV Georgensgmünd mit seinem zweistelligen Derby-Sieg gegen Rothaurach ab. Die Mannschaft von Spielertrainer Peter Buckel hat sich nach zuletzt drei Siegen am Stück (bei 18:1 Toren) bis auf Rang drei nach vorne geschoben und wird ihrem Favoritenstatus immer mehr gerecht. Am anstehenden neunten Spieltag kommt es dabei für die „Grünen“ erneut zu einem Klassiker, wenn sie beim TSV Spalt wieder zu einem Derby aufgerufen sind. Auch die Gastgeber haben sich bereits vergangenen Sonntag in einem weiteren Nachbarschaftsduell beim SC Stirn „warmgeschossen“ und einen überzeugenden 5:1-Auswärtssieg gefeiert. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Vanco Timov punktgleich mit Gmünd auf Rang vier und hat sich – zumal zuhause noch ungeschlagen - für den sonntäglichen Vergleich sicher einiges vorgenommen.

Ein Rätsel für seine Anhänger ist in dieser Saison weiterhin der TV 23 Eckersmühlen, der kurzzeitig auf dem Weg der Besserung schien, sich zuletzt beim SV Kammerstein eine durch haarsträubende Fehler verursachte 2:5-Packung einfing. Grund genug für Spielertrainer Michael Mulzer seiner Mannschaft noch auf dem Spielfeld ordentlich die Leviten zu lesen. Eine solche Darbietung jedenfalls soll sich nicht noch einmal wiederholen. Im Heimspiel gegen den zwei Zähler besser gestellten TSV Wolkersdorf (10.) muss jedenfalls eine Reaktion erfolgen. Andernfalls muss man sich – gestartet als Aufstiegskandidat - wohl oder übel mit dem Thema Abstiegskampf auseinandersetzen. Vergangene Saison, als die Dinge noch rosiger aussahen, konnte sich der TVE an der heimischen Jahnstraße immerhin mit 2:1 durchsetzen.

Noch nicht recht in Tritt gekommen ist in dieser Saison auch der teilweise mit dem Prädikat „Geheimfavorit“ versehene TSV Wernfels, der punktgleich mit Eckersmühlen (12.) auf Rang elf rangiert und am Sonntag am Pflugsmühler Weg Gastgeber für den Tabellensechsten TV 48 Schwabach ist. Die kanzelten vergangenen Sonntag den Tabellenletzten SV Leerstetten mit 5:0 ab und sollten mit ihrer Offensivstärke (bereits 25 Saisontreffer) auch den TSV Wernfels vor Probleme stellen können. Andererseits ist es sicher der Anspruch der Gastgeber die drei Zähler im Burgdorf zu behalten um, ähnlich wie Eckersmühlen, nicht plötzlich in Abstiegsgefahr zu geraten. Eine recht konstante Saison spielt bislang die DJK Abenberg, die als Tabellenfünfter die Großschwarzenloher Kreisliga-Reserve erwartet. Für Trainer Harry Heyder wieder ein eminent wichtiges Spiel, geht es doch gegen einen wohl direkten Kontrahenten um den Klassenerhalt. Die sind im Endeffekt wichtiger als Achtungserfolge gegen die vermeintlichen Topteams, so das Credo in der Burgstadt. Gegen Großschwarzenlohe jedenfalls sollte es mit dem Heimsieg klappen, immerhin gingen die Gäste in ihren vier bisherigen Spielen auf fremden Plätzen komplett leer aus. Vergangene Saison behielt die DJK zudem zuhause mit 3:2 das bessere Ende für sich. Demontage, Blamage, Debakel – es gab viele Bezeichnungen für die historische Rothauracher 0:10-Niederlage in Georgensgmünd vom vergangenen Sonntag.

Diesmal wollen die Rother Vorstädter (11.) in einem weiteren Auswärtsspiel Wiedergutmachung betreiben, müssen dabei ihr Hauptaugenmerk aber auf eine sattelfeste Defensive legen. Immerhin gehört Gastgeber Obererlbach (7.) mit bereits 21 Saisontoren zu den treffsichersten Teams der Liga. Rothaurach dagegen – wen wundert dies nach dem jüngsten Ergebnis – stellt zusammen mit dem Vorletzten SC Stirn die schlechteste Abwehrreihe der Kreisklasse Nord (28 Gegentore in acht Spielen). Stirn seinerseits gastiert zum Kellerduell Letzter gegen Vorletzter beim SV Leerstetten, der als einziges Team der Liga weiterhin auf den ersten Saisonsieg wartet und es ob der bisher gezeigten Leistungen sicher bis zuletzt schwer haben wird die Liga zu erhalten. Eingeläutet wird der Spieltag am Sonntagmittag (13 Uhr) mit dem Nachbarschaftsduell SC 04 Schwabach II (13.) gegen den Tabellenachten SV Kammerstein, der zuletzt gegen Eckersmühlen wieder einmal die Qualität seiner Sturmabteilung um Torjäger Markus Marin (12 Saisontreffer) unter Beweis stellte und nun bei der Bezirksliga-Reserve auch die bislang eher maue Auswärtsbilanz (erst drei Zähler aus vier Spielen) aufbessern will.

Der Schlager der Runde steigt am Brombachsee, wo Tabellenführer TSV Absberg den aktuell schärfsten Verfolger SV Penzendorf (2.) erwartet. Können die Gastgeber dabei ihre bislang makellose Heimbilanz ausbauen, würden sie ihren Vorsprung auf sechs Zähler ausbauen.

Aufrufe: 027.9.2013, 13:44 Uhr
Jochen MüllerAutor