Sieben Kandidaten hatten die Gonsenheimer seit Dienstagmorgen in aller Eile ausfindig gemacht, sieben Telefonate geführt, aber nur mit Hinterkopf kam es zum persönlichen Gespräch. Am Mittwochabend erfolgte die Unterschrift. Weil der Keeper in diesem Sommer bereits einmal gewechselt war, musste für ihn – als derzeit einzigem Gonsenheimer – ein Amateurvertrag her und die zuletzt gezahlte Ablösesumme ausgeglichen werden. Also machte sich Manager Marvin Bylsma auf Sponsorensuche. Weil unterdessen die Kontaktaufnahme zur SG Bremthal misslang und das Ende der Wechselfrist am Donnerstag-Spätabend immer näher rückte, ließen die Gonsenheimer sich die Ablösesumme von den Eddersheimern bestätigen. Betreuerin Bettina Stritter schickte diese Info gemeinsam mit einer Überweisungsbestätigung am Donnerstagnachmittag zum Verband. Am Freitagmorgen kurz vor neun kam die Bestätigung: Transfer vollzogen, Hinterkopf ist ab sofort spielberechtigt.
Damit endete eine viertägige Odyssee. „Wir sind sehr beeindruckt, wie er sich bei uns präsentiert hat“, sagt Keyhanfar über den Vertreter für medizinische Geräte und Produkte, der im Außendienst tätig ist. Nach dem unverhofften Abgang der Keeper Pascal Eder und Jan Schulz, aber auch von Abwehrchef Jan Itjeshorst „ging es darum, jemanden mit Erfahrung zu finden“, erklärt Bylsma, der von einer „totalen Teamarbeit“ spricht, „bei der ein Rad ins andere gegriffen hat“. Und „sportlich verschlechtert haben wir uns auch nicht“.