Hönnscheidt als Überraschungs-Gast in Kiedrich

Das traf etwa auf Srdjan Baljak (43) zu, der bei Partizan Belgrad begonnen hatte, während seiner späteren Zeit in Deutschland zwischen 2007 und 2009 auch bei den 05ern Station machte, bis 2017 noch beim TSV Schott Mainz spielte. „Immer noch ein eleganter Spieler, der kein Gramm Fett auf den Rippen hat“, staunte nicht nur FCK-Vorsitzender Bernd Helck.

Klaus Hafner und Norbert König kommentierten

Der frühere Mainzer Stadionsprecher Klaus Hafner und ZDF-Sportler Norbert König, der ehrenamtlich im Einsatz war, kommentierten locker-kompetent, hatten auch einige Treffer von Ermin Melunovic anzusagen, dessen Instinkt im Strafraum kein bisschen abhandengekommen zu sein scheint. Die Kiedricher wollten aber nicht nur Spalier stehen. Beim Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Andreas „Berti“ Bertram, dem neuen Schiedsrichter-Obmann des Kreises Rheingau-Taunus, zeigte Kenneth Krüger noch Nerven, scheiterte am Keeper. Danach traf er aus dem Feld heraus.

Hönnscheidt einst im Duett mit Bruno Hübner

Traditionself-Teamchef Norbert Hönnscheidt (61) dürfte es verkraftet haben. Er war quasi als Überraschungsgast nach Kiedrich gekommen. Der gebürtige Wiesbadener hatte beim SV Erbenheim begonnen, war bei Kastel 06 zu Hessenliga-Zeiten im Duett mit Bruno Hübner als Torjäger ins Rampenlicht geraten. 132 Spiele mit 49 Toren stehen aus der 05-Zeit zwischen 1987 und 1992 zu Buche. Auf dem Feld gab es derweil in den Reihen der Traditionself drei Debütanten: Angefangen bei Niko Bungert, über Babak Keyhanfar (Co-Trainer der 05-Profis) bis zu Oliver Hoch, der bei den 05ern die Vereine im Rahmen der Clubpartnerschaften betreut. Wozu auch der FC Kiedrich zählt.

2:1-Erfolg gegen die Weinelf

Der wiederum im Vorspiel nach Toren von Finn Amrein und Anthony Munson beim 2:1 über die Deutsche Weinelf, die mit einer 500-Euro-Spende für die FCK-Jugend für eine feine Geste sorgte, sein kleines Erfolgserlebnis im Rahmen der beiden Spiele zum 100-jährigen FCK-Bestehen feiern durfte. Bei der Weinelf war sogar der frühere Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (73) am Start. Ebenso Ingmar Jung, während Michael Apitz als Teammanager die Fäden zog – an prominenten Namen mangelte es nicht. „Das war ein lockerer Fußball-Tag, der allen Spaß gemacht hat“, fand FCK-Steuermann Helck.