Kein Grund zur Besorgnis

Auf diese Weise kam auch das spektakuläre 4:5 gegen Schornsheim/Undenheim an Spieltag eins zustande. „In diesem Spiel haben wir gesehen, wie viel wir über den Kampf wettmachen können“, bringt Sarigan seine erste wichtige Erkenntnis der Saison auf den Punkt. Nach 1:4-Rückstand hatte die TSG zwischenzeitlich durch einen Hattrick von Spielertrainer Ümit Konyar das Spiel wieder ausgeglichen. „Nach einem 1:4 wieder zurück zu kommen, ist gegen Schornsheim nicht einfach. Das haben die Jungs prima gemeistert“, lobte der Coach seine Elf.

Eine Woche später gelang gegen Horchheim II dann der erste Punktgewinn (1:1). Wieder war Ümit Konyar der Torschütze, auch wenn Sarigan mit diesem Auftritt haderte: „Die Mannschaft hat nicht fit gewirkt. Als Team haben wir nicht das Letzte aus uns herausgeholt. Der letzte Biss, die Geilheit hat einfach gefehlt“. In der Aufsteigersaison war von dieser Geilheit noch deutlich mehr zu spüren, wohin Sarigan mit seiner Elf zurückkehren möchte.

Daran zu arbeiten, hat er sich nun also zur Aufgabe gemacht. Der nächste Härtetest steht im Heimspiel gegen den Hufe scharrenden TSV Gundheim an. Nach ebenfalls nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen ist TSV-Trainer Michael Schneider heiß auf den ersten Sieg. Doch: „Da wollen auch wir unseren ersten Dreier einfahren“, verspricht Sarigan. Auch wenn er dabei auf den verletzten David Mayer verzichten muss. „Wir haben eine junge, unerfahrene Truppe“, wiederholt Sarigan, „die Chemie zwischen den einzelnen Mannschaftsgliedern muss stimmen. Daran werden wir arbeiten. Ob das nun schon gegen Gundheim so weit ist oder erst in drei Wochen, das müssen wir abwarten“. Noch besteht für den Coach also keinerlei Grund zur Besorgnis.

Schon heute Abend treffen der TSV Armsheim und Schwarz-Weiß Mauchenheim aufeinander. Während die Mauchenheimer weiter auf ihren ersten Punkt warten, ist der TSV gut in die Saison gestartet und möchte nun den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Im Moment ganz vorne mit dabei ist die SG Freimersheim/Ilbesheim, die vor einer vermeintlich einfacheren Aufgabe gegen den TuS Weinsheim steht. Doch auch wenn der Saisonstart der Weinsheimer eine einzige Katastrophe war, hat die Elf von Robert Krajcovic schon mehrfach unter ähnlichen Umständen für faustdicke Überraschungen gesorgt.

Die SG Wiesbachtal bekommt es zuhause mit dem spielstarken Aufsteiger aus Pfiffligheim zu tun, der nach zwei Auftaktsiegen mit einer breiten Brust nach Wallertheim fährt.