2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
– Foto: André Nückel

Johann Reifers soll den FC Metterich in die siebte B-Liga-Runde führen

Fußball-Kreisliga B II: So will der neue Trainer die abstiegsbedrohte Mannschaft aus der Südeifel vom vorletzten Tabellenplatz wegführen.

Nachdem sich der abstiegsbedrohte B-II-Kreisligist FC Metterich im Herbst von Trainer André Rieder getrennt hatte und zwischenzeitlich Vorstandsmitglied Markus Crombach die Verantwortung übernahm, hoffen sie bei den Südeifelern nun, mit Johann Reifers eine längerfristige Lösung gefunden zu haben.

Reifers coachte bis Mitte Oktober den ambitionierten C-I-Ligisten SG Lasel-Feuerscheid/Schönecken/Burbach. „Meine Trennung in Lasel habe ich selbst angestoßen, damit sie dort noch die sportlichen Ziele erreichen können“, blickt Reifers noch einmal zurück. Wie es zu seinem neuen Engagement in Metterich kam, schildert er so: „Im Dezember rief Metterichs Vorsitzender Carl-Ernst Weimann bei mir an und fragte mich, ob ich mir ein Trainerengagement beim FC Metterich vorstellen könnte. Nach einem guten Gespräch gab ich meine Zusage. Die Komponenten haben gepasst. Es ist eine reizvolle Aufgabe, diese junge Mannschaft auf ihrem Weg zu begleiten. Die Sondierungsgespräche für die neue Saison wurden bereits mit dem Ergebnis geführt, dass 90 Prozent aller Spieler weitermachen.“

Reifers‘ Engagement ist über den Sommer hinaus angedacht und soll sogar längerfristig ausgelegt sein. Persönlich habe er sein neues Team noch nicht kennengelernt, doch kommenden Montag bittet er zur ersten Trainingseinheit. In der rund achtwöchigen Vorbereitung sollen die Grundlagen für die Mission Klassen­erhalt gelegt werden. „Erste Aufgabe wird sein, die Burschen fit zu kriegen, denn ein Mangel an Fitness war laut Aussage der Verantwortlichen Haupt­ursache für das Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz. Wir haben mit Timo Wallerius einen Fitness­trainer, der Sport studiert hat und in Metterich die Möglichkeit besitzt, ein ordentliches Konditions- und Fitness­training durchzuführen.“

Als Schwerpunkt sieht der in Schönecken lebende Reifers das „Umschaltspiel in beide Richtungen“ an. Die Mannschaft habe mit 48 Toren in 15 Partien zu viele Gegentreffer kassiert und mit 16 zu wenige geschossen. „Wir wollen eine gute Vorbereitung absolvieren und einen guten Start hinlegen. Es stehen noch einige Sechs-Punkte-Spiele an. Die Mannschaft hat das Potenzial für einen Mittelfeldplatz“, so der neue Coach. Vorrangiges Ziel aber sei der Klassenerhalt. „Doch ein Abstieg in die C-Klasse wäre keine Katastrophe. Dann würden wir dort einen Neustart versuchen mit dem Ziel, wieder aufzusteigen. Doch das ist Zukunftsmusik. Wichtig ist, dass die Kameradschaft und der Spaß am Fußball stimmen und wir alles für den Klassenerhalt tun.“

Die erste Partie am 3. April ist für Reifers schon von ganz besonderer Bedeutung: „Bei der SG Gilzem gilt es zu gewinnen.“ Während Xebat Akpinar Richtung Schleid gewechselt ist, sollen nach Angaben von Reifers noch punktuelle Verstärkungen kommen: „Zwei Namen sind im Gespräch.“ Packt Reifers mit dem FCM den Ligaverbleib, wäre der Club mit seiner ersten Mannschaft in der nächsten Saison im siebten Jahr in Folge B-Ligist.

Aufrufe: 027.1.2022, 00:36 Uhr
Lutz SchinköthAutor