2024-04-25T14:35:39.956Z

Querpass
Benedikt Groß hat schon elf Treffer auf seinem Konto.
Benedikt Groß hat schon elf Treffer auf seinem Konto. – Foto: FuPa/Verein

Niedersachsen-Import imponiert in Metterich​

Kreisliga B13: Aufsteiger hat sich nach schwachem Start gefangen – Der Torjäger und ein 19-Jähriger stehen im Fokus.​

Sie sind erst im Frühsommer nach einem Elfmeterschießen im Entscheidungsspiel gegen die SG Obere Kyll Gönnersdorf wieder in die B-Klasse aufgestiegen. Die Euphorie wuchs weiter, als man im Rheinlandpokal zunächst Bezirksligist SV Lüxem ausschaltete und dann gegen die ebenfalls zwei Klassen höher angesiedelte SG Langsur nur knapp mit 1:2 unterlag. Doch in der Liga haperte es zunächst mit der Punkteausbeute. In jüngerer Zeit blieb das Team von Trainer Johann Reifers indes drei Partien in Folge ungeschlagen, musste aber am letzten Spieltag vor der Winterpause beim Vorletzten SG Eifelland Niersbach eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Der Anschlusstreffer durch Markus Fries zehn Minuten vor Schluss fiel zu spät, um der Partie eine Wende zu geben. So geht der FC Metterich mit 16 Punkten auf Rang zehn ins Frühjahr. ​

„Berufs- und urlaubsbedingt sowie nach Verletzungen hatten wir zu Saisonbeginn ein paar Schwierigkeiten, doch die junge Truppe hat sich Schritt für Schritt entwickelt. Vor allem mit der Trainingsbeteiligung bin ich sehr zufrieden: Es kommen aus beiden Mannschaften um die 20 bis 25 Spieler zu den Einheiten“, verrät der Trainer.

Was dem 54-Jährigen gefällt, ist die Flexibilität im Positionsspiel. „Die Burschen sind auf verschiedenen Positionen einsetzbar und ernsthaft bei der Sache. Wir spielen meist mit Viererkette, doch wir können situativ und kurzfristig auch auf eine Dreierkette umstellen. Insgesamt brauchen wir aber noch zu viele Chancen“, berichtet Reifers. So auch am vorletzten Spieltag im Derby gegen die SG Pickließem/Dudeldorf/Spangdahlem, als man bereits nach einer Minute zurücklag, doch in der 68. Minute durch Alexander Gelautz zum Ausgleich kam. „Wir haben wieder mal unsere Chancen zum 2:1 oder 3:1 nicht genutzt“, so der Coach.

Der vor rund einem Jahr aus Niedersachsen gewechselte Benedikt Groß avancierte bislang zum besten Torjäger der Mettericher, steht aktuell bei elf Treffern. „Benedikt ist ein ständiger Unruheherd für den Gegner, bringt eine hohe Laufbereitschaft mit und hat die nötige Ruhe im Abschluss. Sein Torriecher und gute Antizipation helfen uns enorm, doch auch er braucht noch zu viele Chancen, könnte gut und gerne schon bei 20 Toren stehen“, charakterisiert der Coach den 29-jährigen Angreifer. Ein anderer Spieler ist erst 19 Jahre jung, aber schon sehr weit in seiner Entwicklung: „Alexander Gelautz pausierte in der Jugend vier Jahre lang, hat bei uns in der vorigen Saison in der C-Klasse voll eingeschlagen und gilt mit seinen technischen Fähigkeiten sowie als Mann für den Überraschungseffekt als Riesentalent.“ Gelautz ist im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar.

Was dem FC Metterich noch fehlt, beschreibt Reifers wie folgt: „Wir müssen nicht nur an der Chancenverwertung, sondern auch unserer Cleverness und der Kontinuität arbeiten. Gelingt es uns, mehrere Spiele mit der gleichen Aufstellung zu bestreiten, greifen die Automatismen besser.“

Nach der Winterpause kommt mit Alexander Audrit (nach Schultereckgelenksprengung) ein wichtiger Spieler zurück. Ob Reifers auch in der neuen Saison an der Seitenlinie steht, lässt er offen: „Im Februar wollen sich der Vorstand um Kalle Weimann und ich uns zusammensetzen. Wenn man sieht, wie gut die jungen Burschen mitziehen und welchen Spaß mir das Training bereit, spricht aus meiner Sicht aber nichts dagegen, weiterzumachen.“

Aufrufe: 024.11.2023, 21:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor