2024-04-25T14:35:39.956Z

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Abteilungsleiter Christian Maier (r.) und Tobias Brei (l.) aus dem Mannschaftsrat verabschiedeten ihren Stammkeeper Simon Gstettner vor dem letzten Saisonspiel. Foto: Schmautz
Abteilungsleiter Christian Maier (r.) und Tobias Brei (l.) aus dem Mannschaftsrat verabschiedeten ihren Stammkeeper Simon Gstettner vor dem letzten Saisonspiel. Foto: Schmautz

Garant Simon "Kon" Gstettner hört auf

Würdige Verabschiedung in der Pfaderer Gruam +++ Nun gönnt ihm Abteilungsleiter Christian Maier ein Sabbatjahr

Bereits in jungen Jahren merkte man, dass Simon Gstettner (29) ein außerordentlich guter Torwart wird. Dennoch wechselte er nicht zu einem höherklassigem Verein, sondern blieb bei seinen Freunden in Pfatter. In der A-Jugend wurde er mit der SG Wörth-Pfatter-Geisling Meister in der Kreisklasse. Danach ging es für ihn in den Seniorenbereich.

Allerdings kam der damalige Jungspund an Stammkeeper Daniel Groß nicht vorbei. So wechselte er zum TSV Wörth. 2011 wagte er den Sprung zum VfB Bach in die BOL. Auf Anhieb wurde der damals 21-Jährige Stammkeeper und schaffte mit seinem neuen Verein den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Landesliga. Dort absolvierte er in zwei Jahren immerhin zehn Einsätze, obwohl mit Thomas Doblinger ein überragender Keeper vom SSV Jahn II, der zuvor Stammtorwart in der Bundesliga U19 war, geholt wurde. Zur Saison 2013/14 kehrte Gstettner schließlich zu seinem Heimatverein zurück. Und dort war er bis letzte Woche die unangefochtene Nummer eins. „Simon hatte maßgeblichen Anteil daran, dass wir 2015 unter Herbert Gritschmeier als Meister der Kreisklasse 1 in die Kreisliga aufgestiegen sind“, erklärt Pfatters Abteilungsleiter Christian Maier. Weiter bezeichnet er den „Kon“ als absoluten Glücksfall für den Verein: „Er war und ist nicht nur einer der besten Torhüter im Landkreis, sondern auch menschlich ein absoluter Gewinn, der jederzeit als Führungsspieler voranging.“ Schon bald war er im Mannschaftsrat zu finden, fungierte als stellvertretender Kapitän. „Als ich 2017 für einige Zeit beruflich nach München musste, war es Simon, der in die Bresche sprang und zwei Jahre als stellvertretender Abteilungsleiter aushalf, sich voll und ganz mit eingebracht hat“, erklärt Maier, der hofft, Simon Gstettner weiter in den Verein einbinden zu können. „Nun darf er ein Sabbatjahr einlegen, dann allerdings werde ich mit aller Kraft versuchen, ihn zurückzuholen, ihn in irgendeiner Position mit einzubinden. Er gehört einfach zum SV Pfatter!“ Eine besondere Eigenschaft von Simon Gstettner ist seine Fairness. „Als wir vor zwei Jahren im Abstiegskampf in der Kreisklasse standen, führten wir in der 90. Minute in Oberisling mit 1:0. Und exakt diese drei Punkte fehlten uns noch zum Klassenerhalt. Nach einem Angriff des damaligen Vizemeisters gab der Schiedsrichter Abstoß. Simon verständigte den Schiedsrichter allerdings, dass er den Ball berührt habe und es Eckball geben müsse. Gut, dass das nicht ins Auge gegangen ist und wir gewonnen haben.“ Dies seine eine kleine Anekdote, die den Menschen Simon Gstettner auszeichnen würde: „Ein stets fairer Sportsmann, ein toller Mensch mit einem super Charakter“, lobt Maier, der zugleich der Torwart-Trainer beim SVP ist. Froh ist der SV Pfatter darüber, dass man ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent als Gstettners Nachfolger hat verpflichten können. Und zwar kommt vom SV Wiesent Moritz Süssel zum SVP. „Vom Talent her ist Moritz ähnlich veranlagt wie Simon. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ In der A-Jugend stieg er übrigens mit der SG Wörth-Wiesent-Pfatter schon die Kreisliga auf. Das ist auch das mittelfristige Ziel der Pfatterer Ersten, die in der abgelaufenen Saison Dritter in der Kreisklasse 1 geworden ist.

Aufrufe: 030.5.2019, 10:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor