Die Top-Teams dürfen jubeln

Die Elf von Trainer Christoph Gieler musste bei 19 Siegen und vier Unentschieden nur drei Niederlagen hinnehmen. Vor der Saison hatte Trainer Christoph Gieler als Ziel angegeben, dass man besser sein wolle als in der Spielrunde zuvor. Zu überbieten war also Rang fünf mit 44 Punkten. „Damals wollten wir um den Aufstieg mitspielen. Doch der Druck wurde für die junge Mannschaft in manchen Situationen einfach zu groß.“ Die Taktik funktionierte: Vor allem die Heimbilanz mit elf Siegen bei nur zwei Niederlagen war beeindruckend. „Heuer hat vieles gepasst: Wir hatten wenige Verletzte und das nötige Glück in knappen Spielen“, sagt Gieler. Das Team bleibt bis auf Dennis Deller zusammen. Aus der U19 stoßen Torwart Matthias Haargasser, Simon Lermer, Daniel Skorianz und Christoph Streer dazu. „Die hervorragende Jugendarbeit ist für uns natürlich Gold wert“, lobt Gieler. Als Aufsteiger könne das Ziel nur Klassenerhalt heißen. Was Großberg fehlt, ist ein Knipser. „Wir haben unsere Tore gleichmäßig verteilt. Sechs Spieler erzielten zwischen acht und fünf Treffer.“ Das Kollektiv soll auch eine Liga höher funktionieren.

2017 musste der FSV Prüfening den Abstieg in die Kreisklasse 2 hinnehmen. Mit dem direkten Wiederaufstieg wurde es nichts, die Zierl-Elf musste sich mit dem undankbaren Rang drei begnügen. „Somit wollten wir heuer unbedingt aufsteigen, auch wenn die Liga so stark wie noch nie war“, erklärt Coach Thomas Zierl. Aus eigener Kraft sicherte sich der FSV Prüfening Rang zwei hinter dem Freien TuS. „Mit der Vizemeisterschaft wären wir zufrieden gewesen, schließlich konnten wir so starke Teams wie Sinzing, Steinsberg mit ihrer Hammer-Offensive oder den ESV 27 hinter uns lassen.“ Da der Freier TuS allerdings mit einem Punktabzug bestraft wurde, zog der FSV kurz vor Saisonschluss in der Tabelle vorbei und feierte mit 62 Punkten die Meisterschaft. Insgesamt gelangen 19 Siege und fünf Remis bei nur zwei Niederlagen und einem starken Torverhältnis von 78:22. „Eigentlich waren wir als Vize schon happy, aber die Meisterschaft war dann natürlich das I-Tüpfelchen schlechthin auf eine tolle Saison“, sagt Zierl, der den FSV Prüfening in der Kreisliga wieder fest etablieren möchte. Der Coach ist stolz auf sein Team, das oftmals sehr gute Leistungen hat abrufen können. Keeper Markus Danhauser, der vor der Saison vom Bezirksligisten Oberndorf zurückgekehrt war, blieb zwölf Mal ohne Gegentor und musste weitere sieben Mal nur einen Treffer hinnehmen. Der Aufstiegskader bleibt bis auf zwei Ausnahmen zusammen. Deniz Kaplan (Oberisling) und Valon Bajrami (Kosova) verlassen den Verein. Bereits als Neuzugänge stehen Murat Celik (ESV 1927) und Julian Gunkel (Sportclub) fest. „Mit dem einen oder anderen potenziellen Neuzugang stehen wir noch in Gesprächen“, erklärt Zierl, der sich auf die neue Liga freut.

Der Freie TuS war vom ersten bis zum letzten Spieltag Tabellenführer in der Kreisklasse 2. Aufgrund eines zu spät hochgeladenen Bildes in einem Online-Pass gab es aber kurz vor dem letzten Spieltag einen Punktabzug. Der TuS verzichtete trotz allem Ärger über den Verband auf einen Einspruch vor dem Verbandssportgericht und ging als Vizemeister in die Relegation. Der Aufstieg gelang durch einen 3:0-Sieg über Kareth II. „Letztlich hat alles für uns ja ein gutes Ende genommen. Das Relegationsspiel war Ausdruck für die Geschlossenheit und die Einsatzbereitschaft, die unsere Mannschaft bereits während der Saison an den Tag gelegt hat“, erklärt Abteilungsleiter Rüdiger Nowak. „Wir sind sehr froh, dass das Team zusammenbleibt. Wir werden den Kader punktuell ergänzen und verstärken.“ Für den Defensivbereich wechselt Dominik Bruhn aus Zeitlarn zum TuS. Vom Landesliga-Aufsteiger VfB Straubing kommt Mittelfeldakteur Julian Runge an die Schillerwiese zurück. „Die beiden sind qualitativ hochwertige Spieler, die uns definitiv weiter voranbringen werden. Wir werden den Kader, wenn sich etwas Sinnvolles ergibt, noch weiter ergänzen“, erklärt Nowak. In die neue Saison geht der Freie TuS zudem mit einem neuen Trainer. „Klaus Willnecker kommt aus Zeitlarn. Er hat selbst höherklassig Fußball gespielt, unter anderem beim Freien TuS. Er ist dem Verein seit langem verbunden, fachlich top“, preist Nowak den neuen Mann auf der Bank. „Der bisherige Co-Trainer Ioannes Mahmoutes sowie Peter Kleiner, die die Mannschaft seit dem Winter in einwandfreier und souveräner Weise zum Aufstieg geführt haben, werden Klaus Willnecker in der Arbeit unterstützen.“ Das Ziel für die neue Saison in der Kreisliga ist ein einstelliger Tabellenrang.

Der FC Mintraching sicherte sich souverän die Herbstmeisterschaft in der Kreisklasse 1. In der Zeit vor dem Winter fielen mehrere Leistungsträger aus, was sich in den Ergebnissen niederschlug. Großberg nutzte die Schwächephase und zog vorbei. Inmitten der Vorbereitung auf die Restrückrunde hörte auch noch das Trainerduo Herbert Gritschmeier und Markus Stubenrauch auf. Ein Nachfolger wurde mit Frank Wild gefunden. „Vom ersten Tag an waren allesamt im Training mit Feuereifer dabei. Angeschlagene Spieler bissen sich durch, Ausfälle konnten wir mit Spielern aus der U19 oder aus der zweiten Mannschaft relativ gut kompensieren“, erklärt Wild, der mit Wiesent bereits zwei Aufstiege in die Bezirksliga geschafft hat. Unter seiner Regie gelangen nach dem Winter sieben Siege und ein Remis bei nur einer Niederlage. Mit 58 Punkten bedeutete das die Vizemeisterschaft, die mit 19 Siegen und einem Remis bei sechs Niederlagen zustande kam (Torverhältnis 66:29). In der Relegation traf „Minikin“ auf den SV Töging, den Zwölften der Kreisliga 2. Nach 90 Minuten stand es 2:2. Dabei blieb es auch in der Verlängerung. Im Elfmeterschießen sicherte sich der FC die erste Kreisliga-Rückkehr in diesem Jahrtausend. Keeper Tobias Schmidt parierte zwei Elfmeter und wurde beim 6:4 nach Elfmeterschießen der Matchwinner. Externe Neuzugänge wird es nicht geben. Fabian Jordan legt eine Pause ein und wird als einziger Spieler der Aufstiegsmannschaft nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit Sebastian Nierer, Stefan Alber, Thomas Dimmelmeier, Christoph Nargang, Lukas Heimerl und Dominik Gaschler rücken Talente aus der eigenen Jugend nach. „Ich freue mich auf die neue Saison. Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben. Es gilt, den FCM in der Kreisliga zu etablieren“, erklärt Wild.