2024-06-13T13:28:56.339Z

Im Nachfassen
Verein mit familiärem Flair: Die Schwarz-Weiß-Fußballer zelebrieren den B-Liga-Titel.  F: Schwarz-Weiß Wiesbaden
Verein mit familiärem Flair: Die Schwarz-Weiß-Fußballer zelebrieren den B-Liga-Titel. F: Schwarz-Weiß Wiesbaden

Für Schwarz-Weiß die Saison der Superlative

Jean-Pierre Gersdorf und Carsten Engel formen harmonisches Team, das souveräner B-Liga-Meister wird +++ Zusammenhalt statt Geld

Wiesbaden. Das beste Heimteam der Liga, das beste Rückrundenteam, die beste Offensive der Liga, die beste Defensive der Liga und seit dem 20. Spieltag durchgängig an der Tabellenspitze. Die B-Liga-Saison der ersten Fußball-Mannschaft von Schwarz-Weiß Wiesbaden ist beinahe nur mit Superlativen zu beschreiben. Die logische Folge: Bereits vier Spieltage vor Schluss war die Meisterschaft perfekt. Mit traumhafter Bilanz wurden parallel die Schwarz-Weiß-Frauen Gruppenliga-Champion.

In einem Verein, in dem generell der Zusammenhalt und nicht das Geld zählt. „Wir integrieren immer wieder unsere Jugendspieler bei den Aktiven. Dadurch identifizieren sich die Jungs natürlich mit ihrem Verein und geben immer alles“, nennt Jugendleiterin Claudia Groß einen Aspekt des Erfolgs. Doch auch Neuzugänge werden gerne aufgenommen. So wurde der Ende 2017 gekommene Dominik Grasheu diese Saison zum Kapitän der Männer-Mannschaft.

Grasheu: Team hält in allen Belangen zusammen: „Ich habe mich in der Mannschaft sofort super eingelebt und viele Freunde gefunden. Die Truppe hält in allen Belangen zusammen“, beschreibt der Kapitän das Team. „Tatsächlich haben fast alle ihren Hauptfreundeskreis innerhalb der Mannschaft, was die ganze Sache natürlich einfacher macht“, so Grasheu weiter. Der enorme Zusammenhalt zeigt sich vor allem am Beispiel Guido Barzelotti. Er fiel lange verletzt aus, blieb trotzdem nahe beim Team.

Trainer-Duo ergänzt sich perfekt: Auch zwischen den Machern des Erfolgs, dem Trainerduo Jean-Pierre Gersdorf und Carsten Engel, passt es. Engel, seit der D-Jugend im Club, und Gersdorf, seit der Saison 2015/16 im Verein, versuchen, mit freundschaftlicher Herangehensweise ans Ziel zu kommen. „Die beiden haben es geschafft, aus einem Kader ein Team zu formen. Sie ergänzen sich perfekt und haben zu jedem ein tolles Verhältnis“, beschreibt Dominik Grasheu die Meistertrainer. „Carsten und Pierre sind zwei junge und akribische Trainer“, sagt Abteilungsleiter Detlev Hoffmann. „Sie sind immer offen für neue Ideen. Durch das gute Verhältnis zu den Jungs kann sich jeder auf das Sportliche konzentrieren, da viele Dinge, wie persönliche Probleme, einfach wegfallen“, lobt Claudia Groß.

Spitze in den Spitzenspielen: Bei Schwarz-Weiß sind alle unglaublich heiß auf Fußball. 40 Mann im Training sind hier keine Seltenheit. Auffällig in dieser Saison waren einhergehend die überragenden Leistungen in den Spielen gegen direkte Konkurrenten, die zumeist gewonnen wurden. „Das war ein großer Unterschied zu letzter Saison. In den wichtigen Spielen waren die Jungs voll da und haben ihre Leistung abgerufen“, so Gersdorf. „In erster Linie an das 6:3 gegen Albania in der Hinrunde erinnere ich mich. Da haben wir gemerkt, dass dieses Jahr einiges möglich ist“, ergänzt Engel.

Team hinter dem Team ein Garant: Im Hintergrund sorgen Abteilungsleiter Detlev Hoffmann, Claudia Groß als Jugendleiterin und stellvertretende Abteilungsleiterin, Rainer Schmoll als Coach der Zweiten, Betreuer Marcel Spieß, Betreuer Alex Luyckx, Clubheim-Chef Peter Effenberger und Stefanie Groß, die sich um den Verkauf kümmert, für prima Rahmenbedingungen. „Ohne dieses Team gäbe es diesen Erfolg niemals“, bekräftigt Jean-Pierre Gersdorf.

In der A-Liga einstellig: In der A-Liga peilen Gersdorf und Engel einen einstelligen Platz an Die Voraussetzungen scheinen gegeben, denn sowohl Betreuerstab, als auch Mannschaft bleiben nach jetzigem Stand zusammen.

Der Meisterkader: Nils Stirn (24 Einsätze / 0 Tore / 19 Jahre), Patrick Winkelhorst (2/0/35); Florian Schuchardt (25/6/21), Lukas Zehetner (22/1/23), Lukas Irrgang (22/15/20), Revan Amer (22/1/29), Levin von Borries (20/11/29), Timo Sprang (19/0/21), Dominik Grasheu (18/1/23), Guido Barzelotti (17/1/25), Ali Ibrahim (17/7/21), Tim Stingl (15/1/20), Romario Menkovic (16/19/23), Fahed Al Jassem (13/1/22), Johannes Rätz (11/15/25), Jannis Miethke (11/6/20), Alexander Hoch (10/5/20) Abdulaziz Alenezi (9/2/31), Henrik Heinisch (9/6/19), Nico Knörzer (7/1/21), Paul Michel (7/0/22), Nassim Bouamama (7/0/19), Leonard Köhler (6/3/21), Khanh Viet Vu (6/0/26), Max Nitschke (4/0/20), Christian Herrmann (4/1/21), Sven Burneleit (3/0/23), Saadaq Siyaad (3/2/26), Jonas Reese (3/0/22), Philmon Habte (2/0/22), Leon Hörner (2/0/20), Timo Meyer (1/1/21), Mhd Louay Taha (1/0/30), Joshua Eilenstein (1/0/20).

Aufrufe: 010.5.2019, 10:00 Uhr
Alexander KnittelAutor