Freundschaftsdienste für Mission Aufstieg
Germania-Vorstand äußert sich zur Transferoffensive +++ "Wir zahlen wie in der B-Klasse" +++ Aufstieg ist erklärtes Ziel
Wiesbaden. Vergangene Saison noch knapp gescheitert, bläst die SG Germania Wiesbaden in der neuen Runde zum Angriff. Der Aufstieg in die A-Klasse soll her. Vassily Anagnostakis leistete schon beim FSV Hellas Schierstein hervorragende Arbeit und hat nun bei der Germania die Zügel in die Hand genommen. Der Umbruch wird dabei gnadenlos vorangetreiben, der neue Vorstand hat den "Turbo" angeworfen, wie Anagnostakis im Gespräch mit FuPa bestätigt. Michael Badal wird die Geschicke in der kommenden Saison von der Seitenlinie aus steuern. Dass für die Wiesbadener nichts anderes als der Aufstieg zählt, wurde spätestens nach der aktuellen Transferoffensive klar. Mit Verpflichtungen von Spielern aus deutlich höheren Ligen, wie Verbands,- und Gruppenliga ließ der Aufstiegsapirant aufhorchen. Zu den jüngsten Verpflichtungen gehören Mohamed Kasali (kommt von Gruppenliga-Absteiger Meso-Nassau) und Klaus Badal (von A-Ligist FSG Dauborn/Neesbach).
Einen Investor gibt es nicht
Augrund dieser Transferaktivitäten machte sich das Gerücht breit, dass ein Investor viel Geld in die Hand nähme. Auch bei den FuPa-Kommentaren stellte sich der einen oder andere skeptische Beobachter die Frage: Wie finanziert man das als B-Ligist? "Michael Badal und ich sind schon seit zehn Jahren im Geschäft, viele der Spieler kennen wir persönlich und deswegen wollen sie uns bei unserer Mission unterstützen", erklärt Anagnostakis. "Wir zahlen ganz normale B-Klasse-Gehälter, natürlich können wir nicht das bezahlen, was unsere Spieler mal in der Verbands- oder Gruppenliga bekommen haben."
Gehaltseinbußen und Ziele Die Neuzugänge nehmen also freiwillig Einbußen in Kauf. Langfristig will der neue starke Mann bei der Germania allerdings nicht planen."Unser Ziel ist erstmal der Aufstieg in die A-Klasse, alles Weitere werden wir dann sehen", bestätigt Anagnostakis.