Die Aufgabe für die Pumas ist ohnehin schwer genug. Denn mit der SpVgg Erlangen wartet der Bezirksliga-Sechste als Gegner. Bauer: „Aber wir haben ja zum Beispiel gegen die SpVgg Hüttenbach- Simmelsdorf schon gezeigt, dass wir auch Bezirksligisten schlagen können.“ Ärgerlich nur für die Herzogenauracher, dass sie am Donnerstag nicht auf eigenem Platz spielen können, sondern um 16 Uhr nach Weingarts reisen müssen. „Termin und Uhrzeit sind unglücklich, gerade an diesem Tag wollen unsere jungen Spieler ja gerne noch etwas anderes unternehmen“, so Bauer. Aber verlegen ging nicht, denn der Bayerische Fußball richtet parallel in allen seinen 24 Kreis die Endspiele um den Totopokal aus – da dürfe keiner ausscheren. Laut Bauer sei die Siegerehrung in Weingarts für 21 Uhr angekündigt worden – das sei natürlich „schwierig“, wie der Funktionär anfügt.
Ob die Seinen oder doch die Erlanger „Spieli“ den Pokal in die Höhe recken darf, weiß man schließlich deutlich eher. Favorit sind natürlich die Universitätsstädter, die zum dritten Mal in Folge im Endspiel stehen. Aber auch der Zweite der Kreisliga 1 ist keineswegs ein krasser Außenseiter. Schließlich haben die Pumas in der Liga erst ein Spiel verloren – und sie wollen sich für die 1:5-Endspielpleite vor zwei Jahren revanchieren.
Im Halbfinale schaltete die SpVgg den Bezirksliga-Spitzenreiter ATSV Erlangen mit 3:1 aus. Herzogenaurach gewann deutlich (5:0) gegen Kreisligist SV Gößweinstein. Die Pumas haben auf dem Weg ins Endspiel zunächst bei der DJK Eggolsheim mit 2:1 gewonnen, im Achtelfinale folgte das 3:1 gegen Bezirksligist Hüttenbach. Die „Spieli“ musste hier beim ASV Niederndorf ins Elfmeterschießen. Das Viertelfinale brachte dem FC ein 4:3 bei der SpVgg Sittenbachtal und den Erlangern ein 4:0 in Effeltrich.
Der neue Kreispokalsieger erhält von Lotto Bayern ein Preisgeld von 700 Euro und qualifiziert sich für den Pokal auf Landesebene, wo er in der ersten Runde Heimrecht hat und sich einen Gegner aus seiner Regionalzone aussuchen kann. Der Verlierer bekommt immerhin noch 300 Euro und einen Fußball.
Im Rahmenprogramm des Endspiels, bei dem der Anstoß durch zwei Ehrengäste vorgenommen wird, ist unter anderem eine Torschussmessanlage aufgebaut und je nach Altersklasse sind hier Fußbälle zu gewinnen. Einlaufeskorte, Pressekonferenz sowie die Wahl des besten Spielers sind weitere Aktionen. Außerdem dürfen in der Halbzeit sechs Vereine Regenjacken der BFV-Sozialstiftung in Empfang nehmen können, und zwei Klubs erhalten zwecks Integration von „Flüchtlingen“ von der Egidius-Braun-Stiftung Schecks in Höhe von je 500 Euro.