SpVgg Erlangen - ATSV Erlangen 3:1
Nach dem zweiten Treffer konnte er sich beherrschen. Als Marco Müller die „Spieli“-Fans mit seinem Tor zum 3:1 zum Jubeln brachte, behielt er sein Trikot an, nachdem er nach dem 2:0 Gelb fürs Ausziehen gesehen hatte. „Danach musste ich mich beherrschen“, sagte der Doppel-Torschütze. Sein Trainer Bernd Fuchsbauer war darüber einigermaßen froh, schließlich gilt es nach dem 3:1-Sieg gegen den ATSV das dritte Pokal-Finale in Serie zu spielen. Und das hatte sich die „Spieli“ auch verdient.
Die Hausherren suchten von Beginn an schnörkellos den Abschluss. In der Defensive war der ATSV zu passiv, nach einem Einwurf verlängerte Yannick Diederichs per Kopf auf Müller, Kraut rettete mit dem linken Fuß auf der Linie (14.). Der Plan der „Spieli“ war klar, hinten gut gestaffelt verteidigen und über schnelle Konter und Standards für Entlastung sorgen – ein guter Plan, wie sich in der 25. Minute zeigte: Über Müller kam die Kugel zu Marcel Kohl, der aus 13 Metern halblinker Position ins rechte Eck vollstreckte. 1:0. „Wir wollten hinten unsere Zweikämpfe gewinnen und vorne über unsere robusten, körperlich starken Spieler angreifen“, sagte Fuchsbauer. Das hatte so gut funktioniert, dass ATSV-Trainer Volkan Can reagieren musste und zum Wiederanpfiff Felix Burkel brachte. Beim 5:1-Sieg im Liga-Spitzenspiel am Sonntag beim FC Bayern Kickers hatte der 23-Jährige im zweiten Durchgang dreifach getroffen. Für Gefahr sorgte aber die Fuchsbauer-Elf: Kraut riss in letzter Sekunde die Fäuste hoch, um einen scharfen Volleyschuss von Diederichs zu klären (60.).
Der ATSV wurde nervöser, die Hausherren jedoch folgten ihrem Plan. Nach einem Eckball köpfte Müller in der 83. Minute wuchtig zum 2:0 ein. Dennoch musste die Spielvereinigung zittern. Nach einem Foul von Schwarz an Berisha zeigte Schiedsrichter David Wagner auf den Punkt. Florian Söllmann netzte in der 87. Minute zum Anschluss ein. In der Nachspielzeit jedoch traf Müller zum 3:1 – und dem Einzug ins Pokal-Finale. Katharina Tontsch
FC Herzogenaurach - SV Gößweinstein 5:0
Im Duell der Kreisligisten gab es einen Favoritensieg. Der Gast agierte von Beginn an defensiv, konnte das 0:0 auch eine halbe Stunde lang halten, dann eröffnete Marco Amling den Torreigen. Kurz vor der Halbzeit legte er seinen zweiten Treffer nach. Zur Halbzeit durfte der Doppeltorschütze raus, der eingewechselte Alexander Ronneburg aber führte sich sehr gut ein und schnürte auch gleich mal einen Zweierpack (48., 52.). Den Schlusspunkt auf diese einseitige Partie markierte Eric Stübing zwanzig Minuten vor Ende.