2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Dünhölter

FSV Gütersloh: Kapitänin bleibt an Bord

Marina Hermes verlängert den Vertrag beim Zweitligisten. Die 30-Jährige spielt seit 2002 in ihrer Heimatstadt.

Ob der Trainingsbetrieb in der 2. Frauenfußball-Bundesliga tatsächlich wie erhofft Ende des Monats wieder aufgenommen werden darf, steht noch in den Sternen. Der FSV Gütersloh bereitet sich aber nicht nur darauf vor, sondern schmiedet bereits am Kader für die nächste Saison. Der Verein vermeldet diesbezüglich einen Erfolg: Die Kapitänin bleibt an Bord. Marina Hermes verlängert ihren Vertrag um ein Jahr bis zum 30. Juni 2022.
Die Mittelfeldspielerin, die im Januar ihren 30. Geburtstag feierte, ist die dienstälteste Spielerin im Gütersloher Fußball. 2002 begann sie als Mädchen beim FC Gütersloh, rückte bereits als 16-Jährige in den Zweitligakader auf und gehörte als gebürtige Gütersloherin seit dem Gründungsjahr 2009 zum Inventar des FSV. Nur Teamkollegin Birgitta Schmücker (33) hat noch mehr Spiele für den Frauensportverein bestritten.

Wie viele es genau sind, lässt sich nicht sagen, weil der FSV keine interne Statistik geführt hat und der DFB die Einsätze erst seit der Saison 2012/13 zählt. Seitdem kommt Hermes auf 22 Spiele in der 1. Bundesliga, 124 Partien im Unterhaus und 29 DFB-Pokalspiele. Noch mehr wären es gewesen, wenn sie im September 2018 nicht einen Kreuzbandriss erlitten hätte
, der sie für fast ein Jahr zurückwarf.

„Marina ist ein Eckpfeiler unseres Kaders und darüber hinaus ein prägendes Gesicht unseres Vereins“, sagte der Sportliche Leiter Markus Graskamp. Geschäftsführer Micha el Horstkötter kündigte für die nächsten Wochen weitere Personalien an. Hermes selbst, die den hohen sportlichen Aufwand mit ihrem Beruf als Polizistin vereinbaren muss, freut sich, nach ihrer Verletzung wieder unbeschwert spielen zu können und will „zu alter Stärke“ zurückfinden. Augenzwinkernd fügte sie hinzu: „Dann kann ich in den Ruhestand gehen.“
Aufrufe: 015.2.2021, 10:00 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor