2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Unbekümmert: Steinhagens Finn Reda (links) hielt die Westenholzer Abwehrspieler mächtig auf Trab.
Unbekümmert: Steinhagens Finn Reda (links) hielt die Westenholzer Abwehrspieler mächtig auf Trab. – Foto: Christian Helmig

Finn Reda trifft auf seine Vorgänger!

Landesliga Staffel 1: Der Steinhagener-Youngster überzeugt beim 3:0-Erfolg über Westenholz. Am Freitag (04. September) erwarten ihn mit der Spvg. in Holsen alte Bekannte.

SC Peckeloh-Coach Markus Kleine-Tebbe bekam das Grinsen nach dem 4:0-Sieg über den VfL Holsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Zu dominant hatten seine Jungs in den 90 Minuten zuvor aufgetrumpft, „und dabei auch noch richtig gut Fußball gespielt“, wie »MKT« mit Stolz in der Stimme anfügte.

Obwohl in Philipp Dieckmann, Kevin Ikeakhe und Baris Orhan diesmal noch gestandene Kicker fehlten, scheinen die Peckeloher angesichts ihren großen personeller Möglichkeiten förmlich aufzublühen. „Bei den Stürmern war es diesmal eine ganz schwere Entscheidung für uns“, berichtete Kleine-Tebbe. Am Ende gönnte er sich den Luxus, einen Klasse-Angreifer wie Tim Mannek von der Bank zu bringen. „Wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, in der jeder dem anderen die Einsatzzeiten gönnt“, erklärte der Coach.

Ganz anders ist die Stimmungslage derzeit bei den ambitioniert gestarteten Holsenern in der Landesliga. Die stecken vor dem Heimspiel gegen die Spvg. Steinhagen am Freitag (04. September) um 19.30 Uhr in der Krise. Und mittendrin befinden sich zwei Jungs, die erst vor dieser Saison vom Cronsbach in den Bünder Raum gewechselt sind. Tim Herden startete bei der Pleite in Peckeloh im Mittelfeld, ehe er nach 71 Minuten ausgewechselt wurde, Tobias Kreutzer durfte am Ende noch für zwölf Minuten als Rechtsverteidiger mitmischen.


„Ich hatte fünfeinhalb wunderschöne Jahre in Steinhagen“


Die momentane Situation trübt zwar die Vorfreude auf das Spiel gegen die „alte Liebe“ (Kreutzer), dennoch wird es für ihn keine alltägliche Partie: „Ich hatte dort fünfeinhalb wunderschöne Jahre und habe die Mannschaft auch jetzt noch im Blick.“ Gegen Verl II sah Kreutzer beim 2:0 der Steinhagener eine „mental sehr starke Mannschaft, ein tolles Kollektiv“. Kreutzer selbst hofft, dass er künftig noch länger auf dem Platz stehen darf: „Ich bin mit meinem Wechsel zufrieden, das ist eine gute Truppe – den Kampf um die Stammplätze muss ich jetzt annehmen.“

Obwohl erst 21 Jahre jung, scheint Tim Herden da schon etwas weiter zu sein. Mit seinen Einsatzzeiten ist er insgesamt zufrieden. Der aktuelle Einbruch seiner Mannschaft macht ihm allerdings schon zu schaffen. „Wir können viel besser spielen“, sagt Herden. Die Ansätze dazu zeigte Holsen auch in Peckeloh. Gegen Steinhagen, wo auch Tim Herden „noch viele Freunde“ hat, wollen die beiden Ex-Cronsbach-Kicker wieder zeigen, was in ihnen steckt. „Lamentieren hilft in unserer Situation jedenfalls nicht. Wir müssen weitermachen“, kündigt Kreutzer an.


Enttäuscht: Das Lächeln fiel Tim Herden (links) und Tobias Kreutzer nach Holsens Pleite in Peckeloh sichtlich schwer.
Enttäuscht: Das Lächeln fiel Tim Herden (links) und Tobias Kreutzer nach Holsens Pleite in Peckeloh sichtlich schwer. – Foto: Marc Uthmann


Am Cronsbach haben sie einen Nachfolger für die beiden abtrünnigen Flügelflitzer derweil in den eigenen Reihen gefunden. „Finn Reda hat ein überragendes Spiel gemacht“, lobte Trainer Mario Lüke nach dem 3:0-Sieg über SuS Westenholz den Youngster. Reda, der vor der Saison von den A-Junioren zu den Senioren aufgerückt war, war ständig unterwegs und wirbelte die Westenholzer Abwehr auf der für ihn ungewohnten Außenposition mächtig durcheinander. „Es macht Spaß, so einen Jungen zu trainieren“, sagt Lüke, der an dem Eigengewächs nicht nur den großen Kampfgeist, sondern auch dessen Persönlichkeit schätzt. „Finn hat eine große Unbekümmertheit, gleichzeitig ist er super griffig und gibt den erfahrenen Spielern auch schon mal Kommandos.“

Während es für Reda der fünfte Einsatz in dieser Saison war, feierte der älteste Spieler im Spvg.-Kader am Sonntag sein Debüt. Dennis Kroos (33), Rückkehrer vom SC Herford, wurde in der 88. Minute eingewechselt und half mit, den Zu-null-Sieg über die Zeit zu bringen.

Aufrufe: 01.10.2019, 11:30 Uhr
Marc Uthmann / Christian Helmig / FuPaAutor