2024-04-29T14:34:45.518Z

Analyse
Neben Ex-Kapitän Markus Nsouli steht auch Michael Przyklenk (Mitte) wieder im Kader des FC Lauingen. Er kann aktuell endlich wieder beschwerdefrei kicken.
Neben Ex-Kapitän Markus Nsouli steht auch Michael Przyklenk (Mitte) wieder im Kader des FC Lauingen. Er kann aktuell endlich wieder beschwerdefrei kicken. – Foto: Karl Aumiller

Erfolgreicher Umbruch beim FC Lauingen

Der West-Kreisligist hofft nun auf einen „schnellen“ Klassenerhalt und freut sich über zwei Rückkehrer

Der FC Lauingen ist sehr zufrieden mit dem im vergangenen Sommer eingeleiteten Umbruch und mit der bisherigen Punkteausbeute während der laufenden Saison 2021/22. Coach Haris Tausend freut sich auf Rückkehrer Markus Nsouli, zudem kehrt nach fast zwei Jahren Verletzung Michael Przyklenk auf den Platz zurück. Ziel der Mohrenstädter ist es nun, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt möglichst schnell einzufahren.

Hin & weg

Nach dem Umbruch im Sommer verlief die Winterpause beim FC Lauingen deutlich unaufgeregter. Alle Spieler, welche bereits in der Hinrunde hauptsächlich im Einsatz waren, werden auch in der Rückrunde die Kickstiefel für den Traditionsverein aus der alten Herzogstadt schnüren. Auch bei den Neuzugängen hat sich in der Winterpause nicht viel getan. „Wir sind mit unserem Kader sehr zufrieden und sehen den Winter auch nicht als Hauptwechselperiode“, begründet der Trainer Haris Tausend diesen Umstand. Dabei war diese ruhigere Jahreszeit in Lauingen sicherlich nicht immer so entspannt. Auch das zeigt der jetzt eingeschlagene FCL-Weg deutlich auf. Lediglich mit dem ehemaligen langjährigen Kapitän Markus Nsouli konnte eine weitere Spielberechtigung gewonnen werden. „Inwieweit Markus in der Rückrunde dann auch wirklich aktiv wird, werden wir noch sehen“, sagt Trainer Tausend und freut sich über den Rückkehrer vom BC Schretzheim.

Team & Chef

Auch auf der Kommandobrücke der ersten und zweiten Mannschaft wird sich in Lauingen zumindest in naher Zukunft nichts ändern. Die Verantwortlichen haben die Zeit genutzt, um sich mit den Übungsleitern der ersten und zweiten Mannschaft auf eine weitere Zusammenarbeit zu verständigen. „Wir freuen uns sehr über das klare Bekenntnis aller Trainer zum eingeschlagenen Lauinger Weg“, berichtet Sportleiter Joachim Hauf über die erfolgreichen Gespräche.

Glücks- & Sorgenkinder

Gegen Ende der Hinrunde standen dann doch einige Verletzte auf der Abwesenheitsliste des FCL. Diese konnten allerdings ihre Blessuren aufgrund der ausfallenden Hallensaison und der coronabedingten längeren Pause nahezu komplett auskurieren. Besonders erfreulich waren bereits die Einsätze von Michael Przyklenk gegen Ende der Hinrunde. Nach fast zweijähriger Leidenszeit kann Przyklenk aktuell beschwerdefrei alle Einheiten bestreiten und steht dem FC Lauingen in der Rückrunde wohl voll zur Verfügung. Unter die Kategorie Sorgenkinder dürfte aber Simon Weber fallen. Die langjährige Säule in der Lauinger Innenverteidigung steht aktuell den Schwarz-Gelben nicht zur Verfügung und wird in der Rückrunde bis auf Weiteres nicht auflaufen können. „Bei Simon müssen wir abwarten. Eine Kernspintomografie seines Knies hat einen Knorpelschaden aufgezeigt. Er befindet sich in ärztlicher Betreuung und es ist aktuell noch zu früh, um hier genaue Prognosen zu tätigen“, erklärt Tausend zum Ausfall von Weber.

Test & Taktik

Die Wintervorbereitung ist in Lauingen bereits voll im Gange und die Testspiele brachten die eine oder andere wertvolle Erkenntnis. Wobei ein Resultat wie das 3:6 auf Wertinger Kunstrasen gegen Zusmarshausen schon für eine gewisse Ernüchterung im gelb-schwarzen Lager gesorgt hat. „Wie das Ergebnis verrät, war an diesem Tage besonders unser Spiel gegen den Ball sehr schlecht“, analysiert Haris Tausend und richtet die Trainingsaufgaben entsprechend aus. Nachdem in der Hinrunde auch viel an der Variabilität gearbeitet wurde, ist das auch aktuell ein weiteres taktisches Thema. „Wir möchten an unterschiedlichen Systemen und Varianten arbeiten, sodass wir auch während des Spiels auf Herausforderungen, die uns die Gegner stellen, schnell reagieren können“, nennt Übungsleiter Tausend die taktischen Zielsetzungen für die Frühjahrsrunde. Zudem will der FCL eigene Talente an die erste Mannschaft heranführen. So stehen derzeit permanent Jugendspieler in Trainings- und Spieleinheiten beider Herrenteams mit auf dem Platz.

Start & Ziel

Nach der Punkteteilung im Derby bei der SSV Glött (1:1) im Sommer folgten vier Niederlagen am Stück. So ist es mehr als verständlich, dass die Lauinger besonders auf einen guten Start ins Frühjahr hoffen. Der FCL startet gleich mit drei Heimspielen in die Restrunde: gegen Türk GB Günzburg (Sonntag, 20. März), Grün-Weiß Ichenhausen (Samstag, 26. März) und Spitzenreiter VfR Jettingen (Sonntag, 3. April). Mit 20 Punkten liegen die Lauinger derzeit auf Platz acht – und haben somit eine ordentliche Ausgangsposition für die Rückrunde. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln“, gibt Haris Tausend die Marschrichtung vor: „Gerne würden wir auch unsere Jugendspieler immer weiter integrieren, sodass der Sprung im kommenden Sommer für sie nicht zu groß ist. Die Rückrunde wird zeigen, ob uns dies gelingt.“

Prognose

Der FC Lauingen wird sich am Saisonende im sicheren Mittelfeldplatz wiederfinden. Mit seinem guten Kader sollten die Punkte für den Klassenerhalt schnell unter Dach und Fach sein.

Mehr Lokalsport gibt es unter www.donau-zeitung.de

Aufrufe: 017.3.2022, 18:42 Uhr
Donau-Zeitung / Christian SchusterAutor