2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Ein Team, ein Verein, ein Ziel – steht auf den Aufstiegs-T-Shirts des TSV Dinkelscherben, die Teammanager Christian Ludl aus seinem Urlaub in Kroatien geordert und nach WIesenbach geschickt hatte. Mit dem 3:1-Sieg gegen den TSV Babenhausen haben die Lila-Weißen dieses Ziel erreicht.
Ein Team, ein Verein, ein Ziel – steht auf den Aufstiegs-T-Shirts des TSV Dinkelscherben, die Teammanager Christian Ludl aus seinem Urlaub in Kroatien geordert und nach WIesenbach geschickt hatte. Mit dem 3:1-Sieg gegen den TSV Babenhausen haben die Lila-Weißen dieses Ziel erreicht. – Foto: Marcus Merk

Dinkelscherben und Gundelfinger U23 steigen auf

Beide Kreisliga-Vizemeister setzten sich in der Bezirksliga-Relegation durch +++ Der TSV Ziemetshausen und TSV Babenhausen dürfen noch hoffen, dass es eine allerletzte Chance auf den Klassenerhalt gibt

Fünf Jahre spielte der TSV Dinkelscherben in der Kreisliga, gar 26 Jahre war der FC Gundelfingen II dort am Ball - und fast zeitgleich schaffte das Duo den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Dinkelscherben setzte sich mit 3:1 gegen den TSV Babenhausen durch, die Gundelfinger U23 blieb mit 2:1 nach Verlängerung gegen den TSV Ziemetshausen siegreich. Für die unterlegenen Ziemetshauser und Babenhauser heißt es nun hoffen, dass der TV Erkheim in die Landesliga aufsteigt. Denn dann wird ein weiterer Bezirksliga-Platz frei - und um den gäbe es ein weiteres Relegationsspiel.

Spieltext Dinkelscher. - Babenhausen

„Da war alles drin“, schnaufte Michael Finkel erst einmal tief durch. Der Trainer des TSV Dinkelscherben musste lange bangen, der Traum vom Aufstieg schien gegen den TSV Babenhausen zu platzen. Denn die Unterallgäuer lagen im Relegationsspiel in Wiesenbach bis in die Schlussviertelstunde vorne. Fatih Ademi hatte das Missverständnis zwischen den Dinkelscherbern Simon Motzet und Maximilian Micheler genutzt und das Spielgerät ins Netz gelupft. Die Nerven lagen blank, der Kreisliga-Vizemeister kam nicht richtig ins Spiel.
Nach der Pause war dann dem TSV Babenhausen durchaus anzumerken, dass die Mannschaft von Trainer Ralf Merk in der vergangenen Woche bereits zweimal in die Verlängerung musste, die Kräfte schwanden. Während die Dinkelscherber weiter aufs Tempo drückten. In der 76. Minute war es soweit, Thomas Kubina glich aus. Für das 2:1 sorgte Joker Elias Sirch. Der TSV Babenhausen versuchte es noch einmal mit dem mittlerweile bekannten Kniff, beorderte Torhüter Staiger in den Sturm und wechselte Routinier Stephan Schlögel ein. Schlögel sorgte gleich für Gefahr, scheiterte aber drei Mal an Torhüter Lukas Kania, einmal stand Dominik Mayrock im Weg. Auf der Gegenseite gab es dann noch einen Elfmeter. Thomas Kubina war bei einem Konter von Ersatztorhüter Marius Würstle gefoult worden, Dominik Mayrock verwandelte den Strafstoß - und schoss die Dinkelscherber damit zurück in die Bezirksliga.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 775
Tore: 0:1 Fatih Ademi (12.), 1:1 Thomas Kubina (76.), 2:1 Elias Sirch (84.), 3:1 Dominik Mayrock (90.+7/Foulelfmeter)

1996 hatte der TSV Ziemetshausen den FC Gundelfingen II zum Bezirksliga-Abstieg verdammt, diesmal drehten die Grün-Weißen den Spieß um. In Jettingen siegten sie nach 120 durchwegs spannenden Minuten mit 2:1 und feierten den Erfolg hinterher überschwänglich.
„Eine tolle Truppe, es hat noch einmal mega Spaß gemacht“, blickte FCG-Verteidiger Christoph Schnelle stolz und gleichzeitig gerührt um sich. Nach 23 Jahren war es sein letzter Auftritt im Gundelfinger Trikot, der 35-jährige Oldie der Nachwuchstruppe wird zum Abschluss seiner Karriere zur TSG Thannhausen wechseln und genoss den Erfolg sichtlich. Zumal der Sieg zunächst auf der Kippe stand. Nicolai Miller hatte Ziemetshausen in Führung gebracht, die Vorarbeit hatte Marco Schneider geleistet. Das kam nicht von ungefähr, Schneider sorgte mit seinen Tempoläufen immer wieder für Gefahr. Zumindest so lange die Kraft reichte. Doch die ließ bei den Ziemetshausern nach der Pause etwas nach, die strapaziösen Wochen steckten den TSV-Kickern unübersehbar in den Knochen. Doch mit viel Willenskraft hielten die Schützlinge von Trainer Sven Müller dagegen. Nach einer Stunde half das dann nicht mehr. A-Junior Edwin Tarakan nahm Tempo auf, passte auf Johannes Hauf und der glich zum 1:1 aus. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff der regulären Spielzeit, es ging in die Verlängerung - und da wurde Tarakan endgültig zum Matchwinner. Von Bernhard Rembold steil geschickt, traf der 18-Jährige zum 2:1. Und schoss den FCG damit zurück in die Bezirksliga.
Schiedsrichter: Tobias Kinberger (Neugablonz) - Zuschauer: 878
Tore: 0:1 Nicolai Miller (13.), 1:1 Johannes Hauf (60.), 2:1 Edwin Tarakan (95.)
Gelb-Rot: Oleksandr Kvachov (118./TSV Ziemetshausen/Foul)

Aufrufe: 01.6.2022, 23:59 Uhr
Walter BruggerAutor