2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview der Woche
Normen Klock, Trainer des A-Ligisten SG Niersbach. Foto: Sebastian J. Schwarz
Normen Klock, Trainer des A-Ligisten SG Niersbach. Foto: Sebastian J. Schwarz

„Einige müssen mehr an ihre Grenzen gehen“

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Normen Klock (SG Heckenland Niersbach)

Fupa: Nach zwei Siegen gegen Monzelfeld (4:0) und Zell (4:3) gab es letzten Sonntag die 0:4-Klatsche gegen Hetzerath. Wie erklären Sie sich diesen plötzlichen Einbruch?

Normen Klock: Wir sind in alte Muster verfallen, haben grobe individuelle Fehler im Passspiel verursacht und den Gegner zu Kontern eingeladen. Die Umschaltbewegung von offensiv zu defensiv war mangelhaft. Wir haben uns auch gegen Hetzerath gute Chancen erspielt, aber vorne leider nicht genutzt. Wir haben uns nicht belohnt. Gegen Monzelfeld waren wir sehr effektiv und gegen Zell ist es noch mal gut gegangen, weil wir auch dort individuelle Fehler fabriziert haben. Gegen Hetzerath waren wir auch im Aufbauspiel zu offen. Das wird durch so einen erfahrenen und schnellen Mann wie Patrick Hahn eiskalt bestraft. Der ist dann in solchen Eins-gegen-eins-Situationen nicht zu bremsen.

Fupa: Im Pokal ist Ihre Mannschaft dagegen ins Viertelfinale eingezogen. Ist sie eine typische Pokalmannschaft?

Klock: Wir hatten uns vorgenommen, eine Runde weiterzukommen, was wir auch geschafft haben. Wir haben 3:0 geführt, dann aber wieder nachgelassen, weil einige dachten, das Spiel ist schon durch. Weil wir nicht nah genug am Mann waren, haben wir zwei Gegentore kassiert und mussten noch mal zittern. Souverän war es jedenfalls nicht. Die Mannschaft wurde 2016 als B-Ligist Kreispokalsieger und auch in diesem Wettbewerb wollen wir so weit wie möglich kommen.

Fupa: Jetzt stehen die Spiele gegen die vier besten Teams der Liga auf dem Programm. Was ist generell dort möglich?

Klock: Natürlich haben wir erstmal ein Riesenbrett vorm Kopf, doch wir denken von Spiel zu Spiel. Wichtig ist, wenn wir eine Chance haben wollen, das wir aggressiv in die Zweikämpfe gehen, giftig sind und uns, so gut es geht, wehren. Wir wollen unsere Defensivtaktik durchsetzen und wie gegen Monzelfeld auch Nadelstiche setzen. Einige Spieler müssen noch mehr an ihre Grenzen gehen und auch mal private Opfer bringen, um den Erfolg der Mannschaft zu sichern. (L.S.).

Aufrufe: 09.10.2018, 21:31 Uhr
Lutz SchinköthAutor