2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines

Ein fußballbegeisterter Freundeskreis

BUNTE LIGA GIESSEN: +++ "Sauf Beach" mischt den mittelhessischen Freizeitfußball nicht erst seit diesem Winter auf +++ Eingeschworener Freundeskreis +++ Ende des Studiums gefährdet Team-Existenz +++

Eric Mohr, Thomas Dardat und Philipp Künz, das sind drei von vielen Namen, die einst zum Studium nach Gießen gekommen sind. In der Bunten Liga kennt man die Drei eher unter "Coach Kater", "D'Artagnan" und "El Künzo". Sie nannten das Team "Sauf Beach". Wie kommt man auf den Namen ?
Den Namen schnappten sie bei einem Schoppenturnier auf. Ein paar Freunde von ihnen aus Kassel traten unter diesem Namen an. Künz: "Grüße gehen raus an Sauf Beach Kassel, vor allem an Lars Krätsche." Er fährt fort: "Sauf Beach steht für die drei Dinge, die einen jeden Menschen normalerweise glücklich machen sollten. Das kühle Blonde, das Meer und den Strand." In Gießen, der Stadt ohne Meer, nutzen die Kicker gerne die Lahn oder die umliegenden Seen, um dem Uni-Alltag zu entfliehen.

Schaut man sich die Namen und die Spitznamen dazu an, erkennt man bei Zweien den Zusammenhang. Doch woher kommt der Name "Coach Kater" ? Seit Gründung des Teams konnte Eric Mohr keine einzige Saison verletzungsfrei mitwirken. Was lag also näher, als ihm das Amt des Coaches zu übertragen ?!

"Der Beiname Kater liegt auf der Hand. In ganz Gießen gibt es vermutlich keinen anderen Menschen, der nach einem feuchtfröhlichen Abend so verkatert ist wie Eric.", erklärt Künz.

Zurück zum Team: Die drei Gründer rekrutierten immer mehr Leute von der Uni bzw. die sie aus der Heimat kannten. Sauf Beach bestehen somit zum Großteil aus Lehramts- und Wirtschaftswissenschaftsstudenten und stammen fast ausschließlich aus dem Vogelsbergkreis oder dem Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Sie spielen nicht nur Fußball, sondern sind ein großer Freundeskreis, der mittlerweile auch den Urlaub oder anderweitig seine Freizeit miteinander verbringt.

Wer bei diesem Team jetzt an eine reine Biertruppe denkt, der irrt. Zum Team gehört auch der Ehrenamtssieger des Fußballkreises Gießen aus dem Jahr 2017, Michael Rohde, der damals noch bei der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod aktiv war und mittlerweile für die TSF Heuchelheim die Schuhe schnürt.

Zurück zum Thema Bunte Liga. Philipp Künz sagt: "Für uns ist Bunte Liga nicht nur Fußball. Das Wichtigste ist, dass Kontakte zu den unterschiedlichsten Menschen aus anderen Mannschaften auf einer freundschaftlichen Ebene entstehen. Der Fairplay-Gedanke und der Spaß stehen immer im Vordergund. Besondere Freude haben wir an der Sommersaison, wenn man mit dem anderen Team noch das eine oder andere Bier zusammen trinkt oder gemeinsam grillt."

Was die Zukunft bringt, ist noch unsicher. Der Kern des Teams ist fertig mit dem Studium. Die Meisten gehen ins Referendariat und es ist unsicher, ob man in Gießen bleiben kann. Künz: "Wenn alles klappt und wir weiterhin eine Mannschaft stellen können, werden wir der Bunten Liga treu bleiben." Beim Thema Neuaufnahmen ist das Team wählerisch: "Wir nehmen eigentlich immer nur Leute auf, die durch Freundschaften in unsere Gruppe automatisch integriert werden."

Sauf Beach sind auch ein Beispiel dafür, dass man nicht nur durch Beendigung des Studiums nicht mehr in der Bunten Liga spielen kann. Der Freundeskreis hat es fußballerisch weit gebracht. Stürmer Laurin Vogt von Eintracht Stadtallendorf ist nach wie vor Teil des Freundeskreises, kann natürlich aber aufgrund seiner Regionalliga-Tätigkeit nicht mehr für Sauf Beach auf Gießens Bolzplätzen auflaufen.

Auch an diesem Team sieht man wieder, was die Bunte Liga Gießen unter anderem ausmacht. Jedes Team findet sich auf die unterschiedlichste Weise zusammen und durch die Spiele lernen sich die verschiedenen Teams kennen und werden vielleicht zu Freunden.

Aufrufe: 018.2.2019, 14:11 Uhr
Christian DiebelAutor