2024-06-06T14:35:26.441Z

Interview
Unzufrieden: Auch beim Gastspiel in Eltersdorf wurde Peter Heyer ausgewechselt. F: Gross
Unzufrieden: Auch beim Gastspiel in Eltersdorf wurde Peter Heyer ausgewechselt. F: Gross

»Der Spaß am Fußball hat mir gefehlt«

Bambergs Angreifer Peter Heyer über seinen Wechselentschluss nach Schweinfurt

Stürmer Peter Heyer (31) verlässt den Regionalligisten FC Eintracht Bamberg nach rund sechseinhalb Spielzeiten - mit halbjährigem Zwischenstop beim FSV Erlangen-Bruck. Am Freitag hatte der Center den FC-Verantwortlichen seinen Entschluss mitgeteilt. Bereits am Mittwoch der vorigen Woche hatte sich Heyer an den ersten Vorsitzenden Mathias Zeck gewandt und ihn über seine Pläne unterrichtet. Grund für seinen Wechsel in die Bayernliga Nord ist die zu geringe Einsatzzeit wie er selbst im FuPa-Interview betont. In den sechs Partien, in denen der Lehrer in dieser Saison zum Einsatz kam, spielte er auch aufgrund einer Verletzung nur zweimal über 90 Minuten. Jetzt wechselt Heyer ablösefrei zum Nord-Bayernligisten 1. FC Schweinfurt 05.

FuPa: Peter, du wechselst zum 1. FC Schweinfurt 05, zu Trainer Gerd Klaus Trainer, der ja 2010 schon für eine Halbsaison beim FSV Erlangen-Bruck dein Coach war. Von ihm erhoffst du dir nun mehr Einsatzzeiten?
Peter Heyer (31): Ich habe in den letzten Wochen den Eindruck gewonnen, dass Trainer Petr Skarabela nicht das nötige Vertrauen in mich setzt. Er hätte wohl gerne einen etwas anderen Stürmertypen als mich. Das hat mich nach langer Überlegung dazu bewogen, mir einen anderen Verein zu suchen. Im ersten Spiel war ich noch verletzt, aber danach nicht mehr. Ich bekam dann aber zu wenig Einsatzzeit.

Aber du bist doch seit Jahren mit dem Verein FC Eintracht Bamberg sehr verbunden. War es nicht schwer, diese Wechsel-Entscheidung zu treffen?
Ja, sicher. Aber ich muss auch Spaß am Fußball haben, damit ich meine Leistung bringe. Das ist mir sehr wichtig. Aber der Spaß hat mir in Bamberg zuletzt gefehlt.

Heyer: »Es geht hier nur um den aktuellen Trainer in Bamberg.«


Wie kam nun der Kontakt nach Schweinfurt zustande?
Der dortige Trainer Gerd Klaus und ich kennen uns ja schon länger. Gerd hat sich sehr um mich bemüht, was mir meine Entscheidung erleichtert hat. Ich will einfach erfolgreich sein und spielen. Ich hoffe nun, dass ich in Schweinfurt besser zurecht kommen werde.

Und die Bamberger müssen nun plötzlich ohne dich auskommen.

Mein Wechsel nach Schweinfurt hat weder mit dem Verein noch mit den Mannschaftskollegen in Bamberg etwas zu tun. Beide liegen mir am Herzen. Es geht hier nur um den aktuellen Trainer in Bamberg. Der FC Eintracht hat sich sehr um mich bemüht, hat versucht mich umzustimmen. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute.

Aufrufe: 020.8.2012, 14:41 Uhr
Dirk MeierAutor