Der Mühlbauer-Viererpack, der nichts brachte
Arnbrucks Spielertrainer traf im Kreisklassen-Duell beim SV Habischried vierfach, das Punktekonto der Zellertaler blieb trotzdem leer
Vier Tore in einem Spiel - dieses Kunststück schafft man als Aktiver nicht allzu oft. Arnbrucks Spielertrainer Christian Mühlbauer war am Sonntag viermal erfolgreich. Der höherklassig erprobte Kicker, der früher das Trikot der SpVgg Lam und des 1. FC Bad Kötzting trug, erwischte einen Glanztag, dennoch musste sich seine Equipe mit 4:5 beim SV Habischried geschlagen geben und verpasste somit den Sprung an die Tabellenspitze der Kreisklasse Regen.
"Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte gar nicht getroffen und wir hätten dafür gepunktet. Leider haben wir die starken Habischrieder Offensivspieler Sklenar und Edenhofer nicht in den Griff bekommen und konnten den Ausfall meines Spielertrainer-Partners Alex Vogl in der Abwehr-Zentrale überhaupt nicht kompensieren", berichtet der SVA-Spielercoach, der im Herrenbereich übrigens schon einmal fünfmal getroffen hat: "Mit Lam haben wir in der Bezirksliga gegen Sarching einen historischen 12:0-Kantersieg gelandet. In dieser Partie sind mir fünf Treffer gelungen."
Seit dieser Saison fungiert der 25-Jährige gemeinsam mit Alexander Vogl (25), der ebenfalls von der SpVgg Lam zu den Zellertalern zurückkehrte, als Spielertrainer-Duo der Grün-Weißen. "Arnbruck ist mein Heimatverein und gemeinsam mit Alex und unserem Co-Coach Florian Aschenbrenner bilden wir ein toll harmonierendes Trainerteam. Ich habe den Schritt noch zu keiner Sekunde bereut und es macht großen Spaß. Die Mannschaft zieht top mit und auch sportlich läuft es absolut zufriedenstellend. Wir wollten vorne mitspielen und das tun wir auch."
Mühlbauer verschwendet aktuell überhaupt keinen Gedanken daran, seinen Herzensverein zu verlassen. "Ich möchte nicht komplett ausschließen, irgendwann nochmal höherklassig anzugreifen. Aber momentan ist das überhaupt kein Thema. Ich will mit Arnbruck in den nächsten Jahren in die Kreisliga aufsteigen. Das ist mein großes persönliches Ziel, das ich unbedingt erreichen möchte", verrät der Linksfuß, der in der Kreisklasse bislang keinen einfachen Stand hat: "Ich habe zwar schon jede Menge Assists, aber speziell in der Saisonanfangsphase habe ich mich schwer getan. Mir wurden oft zwei Gegenspieler auf die Beine gestellt und das war nicht ganz so einfach. Mittlerweile spiele ich auf der Sechser-Position und auf dieser komme ich besser zur Entfaltung. Seit ich Trainer bin, denke ich aber ohnehin komplett anders. Es geht um den Erfolg der Mannschaft, nicht darum, wieviel Tore ich erziele. Das ist völlig nebensächlich."
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