Von Seebach zu Lam: Mühlbauer wechselt die Lager

"Mir ist die Entscheidung unglaublich schwer gefallen, weil ich mich beim TSV Seebach sehr wohl fühle. Verein, Verantwortliche und Trainerteam sind top, die Mannschaft ist sportlich und menschlich herausragend. Dennoch ist mein Entschluss letztlich alternativlos, da ich es zeitlich nicht mehr unter einen Hut bringen kann. Beruflich hat es bei mir eine Veränderung gegeben, die mich ziemlich beansprucht. Im Verbund mit dem hohen Fahraufwand - ich wohne knapp 50 Kilometer von Seebach entfernt - funktioniert das deshalb über Dauer leider nicht mehr. Ich werde mich aber bis zum letzten Tag voll reinhauen und hoffe, dass es uns gelingt, die beste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen“, sagt Mühlbauer, der sich zu seiner Rückkehr zur SpVgg Lam gar nicht groß äußern möchte: "Ich kenne die hervorragenden Gegebenheiten dort sehr gut und weiß daher, dass das eine runde Sache werden wird. Mein Fokus liegt aber voll beim TSV Seebach und was kommende Saison sein wird, ist aktuell nicht relevant.“



Bei der SpVgg Lam ist die Freude über die Rückkehr des früheren Kapitäns groß. "Mühle hat im Verein und der Mannschaft ein hohes Standing. Wir haben uns sehr um ihn bemüht und für uns ist es eine super Sache, dass er bald wieder für uns auflaufen wird. Er soll auf dem Spielfeld eine tragende Rolle spielen und wird auch im Trainerteam wichtige Aufgaben übernehmen", lassen die Sportlichen Leiter Karl-Heinz Hofmann, Wolfgang Koller und Michael Vogl wissen. In Kürze werden die SpVgg-Verantwortlichen weitere Personalien verkünden.



Der TSV Seebach lässt seinen Co-Spielertrainer nur ungern gehen. "Wir hätten sehr gerne mit Chris weitergemacht, weil die Zusammenarbeit zwischen Chefcoach Mane Stern, der Mannschaft und ihm perfekt ist. Er ist ein super Typ, der sich bei uns hervorragend eingebracht hat und im gesamten Verein sehr beliebt ist. Seine Abschiedsgründe sind nachvollziehbar und wir müssen ihn schweren Herzens ziehen lassen", sagt Seebachs Teammanager Manuel Ebner. Wer beim derzeitigen Rangdritten der Landesliga Mitte in der kommenden Saison den Mühlbauer-Posten übernehmen wird, steht noch nicht fest.