Weiden steigt in die Bayernliga auf – Hauzenberg gewinnt souverän

Rüdiger Hügel, Sportdirektor der SpVgg SV Weiden: „Es war ein wie erwartet schwieriges Spiel, indem Tegernheim gewiss nicht aufgetreten ist wie ein Letztplatzierter. Tegernheim ging nach einer Standardsituation auch in Führung, doch da im Anschluss motivierten sich unsere Jungs, dass man heute den Meister klarmachen kann. Wir haben gut auf den Gegentreffer reagiert und haben schnell das 1:1 erzielt, bis zur Halbzeit hatten wir dann noch ein paar gute Chancen. Nach der Pause wurden wir stärker und haben am Ende auch verdient gewonnen, doch nochmals Respekt an Tegernheim, sie haben wirklich hervorragend gespielt, sich in jeden Zweikampf geschmissen und gut dagegengehalten. Aber in Summe geht das Ergebnis so in Ordnung. Glückwunsch an die komplette Mannschaft und das Trainerteam zur Meisterschaft und den 19. Sieg in Serie. Das fällt uns nicht einfach in den Schoß oder ist eine Selbstverständlichkeit, sondern ist eine Summe an Dinge, die aktuell einfach passen. Vom Trainerteam, Vorstand, sportliche Verantwortliche oder Spielern stimmt einfach die Chemie.“

Zur Meisterschaft meint ein mehr als glücklicher Weidener Trainer Michael Riester: „Die unglaubliche Reise hat heute seinen Höhepunkt erreicht. Ich freue mich einfach so unfassbar für meine Jungs und den kompletten Verein, sie alle haben so viel geopfert, so viel investiert, waren immer fleißig für diesen Moment und haben sich das einfach verdient. Ich habe viel von ihnen abverlangt und habe immer an der Entwicklung weitergearbeitet, aber sie haben zu jeder Zeit überragend mitgezogen. Darüberhinaus ist uns mit unserem heutigen und dem gestrigen Aufstieg der BlueDevils für die Stadt Weiden und unserer Region am selben Wochenende etwas Historisches gelungen. Davon werde ich meinen Enkeln erzählen!“

Erich Hartl, Trainer FC Bad Kötzting: „Zu Beginn der Partie war Deggendorf die bessere Mannschaft, hatten auch eine riesige Torchance. Mit unserem ersten wirklichen Torschuss gelang uns aber gleich der Führungstreffer. In den zweiten Durchgang sind wir sehr gut gestartet, haben zwei super Angriffe über links gestartet, aus denen das 2:0 und 3:0 resultierte. Danach wollten wir das Ergebnis verwalten, haben Ball und Gegner laufen lassen und das Spiel souverän zu Ende gebracht. Ich hoffe und denke, dass diese Punkte reichen um in der Liga zu bleiben und das ist für uns das allerwichtigste. Die Freude ist jetzt sehr groß, dass wir diese ‚Seuchen-Rückrunde’ mit vielen Verletzungen jetzt so gut über die Bühne gebracht haben.“

Heribert Ketterl, Trainer TSV Bogen: „Der Sieg ist gut für unsere Seele, nachdem wir vier Spiele jetzt nicht siegen konnten, tut das wirklich gut. Ich bin froh, dass meine Mannschaft so gut reagiert hat und Charakter gezeigt hat nach den zwei unglücklichen Niederlagen zuletzt. Heute haben wir echt eine tolle erst Halbzeit gespielt, im zweiten Durchgang hatten wir einen kurzen Durchhänger, aber haben uns wieder gefangen und es gut zu Ende gebracht. Verdiente drei Punkte für uns.“

Martin Kreß, Trainer SpVgg Ruhmannsfelden: „In der ersten Hälfte waren wir unterlegen, die Halbzeitführung ging in Ordnung, Burglengenfeld hat uns sehr hinten rein gedrückt. In der zweiten Spielhälfte waren wir dann viel besser, hatten nach dem Elfmetertreffer mehr Wille als der Gegner, das Spiel noch zu gewinnen. Leider haben wir dann in der 81. bei einem Konter geschlafen bzw. nicht gut verteidigt im Sechzehner und den Treffer kassiert. Wir müssten die Leistung der zweiten Halbzeit einfach über 90 Minuten bringen, dann wär hier auch etwas zählbares möglich gewesen.“

Mario Albert, Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf: „Wir sind absolut zufrieden, waren in der ersten Halbzeit besser und haben noch ein paar hundertprozentige Torchancen gehabt, die wir nutzen müssen. In der zweiten Halbzeit hat Lam dann viel mehr investiert und machten es wirklich gut. Zum Ende hin hatten wir noch ein paar gute Konter, unsere Chancenverwertung muss man vielleicht etwas kritisieren. Ich würde sagen, ein unentschieden wäre heute auch in Ordnung gegangen, da Lam nicht schlechter war als wir.“

Markus Reischl, sportlicher Leiter vom Sturm Hauzenberg: „Wir waren heute die aktivere und bessere Mannschaft. Wir haben es unnötig spannend gemacht, da wir uns eine Zeitstrafe eingefangen haben, die es nicht gebraucht hätte. Da haben wir dann den Ausgleich bekommen, beim Gegentreffer hat unsere Defensive auch nicht gut ausgesehen. Anschließend konnten wir aber den Schalter wieder umlegen, haben auch von einer Zeitstrafe für Osterhofen profitiert. Die zwei Tore haben wir dann erzwungen und noch die ein oder andere Konterchance liegen lassen. Am Ende ein wichtiger und verdienter Sieg, vor allem mit Blick auf nächste Woche gegen Seebach, das wird ein Endspiel um den zweiten Platz.“