Bremthal rechnet nicht mit Re-Start

Neun Spiele, neun Siege, Tabellenplatz eins: Die SG Bremthal ist perfekt in die Saison 2020/2021 der Kreisoberliga-Main-Taunus gestartet. Lediglich die Corona-Pandemie bremste die Jungs vom Hang aus. Eine kleine Resthoffnung hat Daniel Friedrich, sportlicher Leiter der SGB, im Hinblick auf den Re-Start mit anschließender Wertung nach der Hinrunde. Realistisch erscheint es ihm hingegen nicht: „In Anbetracht der Zeit wird es schwierig. Die Politik müsste den Schalter komplett umlegen – das ist utopisch“, sagt er. "Zudem müssten die Rahmendbedingungen gegeben sein. Das sehe ich mit tagesaktuellen Schnelltests nicht. Für die Vereine ist das nicht umzusetzen", fügt er hinzu. Aus seiner Sicht wäre ein Abbruch der Runde "schade für die Jungs". "Sie haben einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, so der langjährige Bremthaler Spieler weiter. Für ihn ist die Mischung aus „jungen Spielern aus der A-Jugend“, „erfahrenen Akteuren“ und „Spielern im besten Fußballer-Alter“ - wie Roman Glimm und Dennis Morawietz – entscheidend dafür, "dass die Arbeit von Felix in den vergangenen Jahren nun Früchte trägt". Außerdem schlugen die Neuzugänge wie Felix Körner und Paul Schmutzler voll ein. „Sie haben sich gut integriert, sind sportlich sowie menschlich top und passen sehr gut zu uns“, lobt der SGB-Verantwortliche das Duo.

Trainer verlängern - Neuzugänge nicht ausgeschlossen

Inzwischen stellt Friedrich bereits die Weichen für die kommende Saison. Sowohl Erfolgscoach Felix Hanke als auch Lukas Linicus, Trainer der zweiten Mannschaft, haben für die kommende Saison zugesagt. „Ich bin mit Felix und Lukas privat sehr gut befreundet. Wir als Verein sind froh, dass sie weitermachen. Sie tragen die Bremthal-DNA in sich“, erklärt Friedrich. Mit digitalen Trainingseinheiten halten sie die Spieler fit. Vor allem die Akteure aus dem KOL-Team ziehen die Einheiten seit der Unterbrechung Ende Oktober zwei- bis dreimal pro Woche durch. „Das spricht für ihren Charakter. Langfristig werden sie davon profitieren“, ist sich der sportliche Leiter sicher. Die Spieler beider Teams haben zum Großteil zugesagt. Lediglich hinter einigen Akteuren stehen aus beruflichen Gründen Fragezeichen, wie Friedrich bestätigt. Schwer wiegt hingegen der Ausfall von Gregor Martin. Martin ist eines der vielen Bremthaler Urgesteine im Team. Aufgrund eines Knorpelschadens wird er der Mannschaft jedoch nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass dafür externer Ersatz kommt, schließt Friedrich nicht aus: „Wir schauen uns um. Aber es muss sportlich und menschlich im Rahmen beider Komponenten gleichermaßen passen“, merkt er an.