Binder hört auf: Waldkirchen muss auf Trainersuche gehen

"Wir bedauern Stefans Entscheidung sehr, können diese aber nachvollziehen", sagt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der für den scheidenden Trainer viele lobende Worte parat hat: "Stefan hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr gut im Verein integriert, war und ist sehr anerkannt. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer von absolutem Vertrauen geprägt. Er hat den Weg mit unseren jungen Spielern fortgeführt und hat uns im Sommer 2016 in die fünfte Landesligasaison in Folge geführt. Das ist für einen Verein wie den TSV Waldkirchen nicht selbstverständlich, deshalb gebührt ihm größter Respekt für seine Arbeit." Bauer hofft, dass sich sein ehemaliger Mitspieler aus Jugend-Bayernligazeiten mit dem Ligaverbleib verabschieden kann: "Unser aller Ziel ist es, auch dieses Jahr die Liga zu erhalten. Und für dieses Ziel werden wir alles tun. Wir möchten uns jetzt schon bei Stefan für die tolle Arbeit sehr herzlich bedanken und hoffen, dass sein Kapitel Waldkirchen mit dem Klassenerhalt positiv zu Ende geht.“

Binder: »Es wird für uns heuer sehr schwierig, die Klasse zu halten.«

"Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und den Verantwortlichen war und ist hervorragend. Der TSV Waldkirchen ist ein top geführter Verein", betont Stefan Binder, der seinen Trainerjob zumindest vorrübergehend an den Nagel hängen muss. "Aus beruflichen Gründen kann ich frühestens Anfang 2018 wieder eine neue Aufgabe in Angriff nehmen", informiert der ehemalige Klassefußballer, der seinen Fokus aber ohnehin voll und ganz auf die nächsten Wochen und Monate gerichtet hat: "Es wird für uns heuer sehr schwierig, die Klasse zu halten. Der Kader ist aktuell sehr stark dezimiert und es darf eigentlich gar nichts mehr passieren. Aber wir werden alles geben, um den Abstieg zu verhindern." Kaderspieler Fabian Pfeil ist in de Winterpause zum Bezirksligsten FC Tittling gewechselt. Flügelstürmer Tobias Krenn laboriert an einer Schambeinentzündung und hat von seinem behandelnden Arzt drei Monate absolutes Sportverbot verordnet bekommen. Jonas Moser leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber und wann er wieder spielen kann, ist fraglich. Routinier Josef Krieg hat wohl ebenfalls eine Schambeinentzündung und kann momentan nicht einmal Lauftraining absolvieren. Kaptiän Martin Krieg plagt sich mit massiven Adduktorenproblemen herum. "Josef und Martin hatten am letzten Freitag Kernspinuntersuchungen. Im Laufe der Woche werden sie ihre Untersuchungsergebnisse übermittelt bekommen", berichtet Fabian Bauer, der sich kämpferisch gibt: "Wir müssen noch enger zusammenrücken und werden uns jeden Punkt hart erkämpfen müssen. Aber ich traue den Jungs zu, die noch notwendigen Zähler für den Klassenerhalt einzuspielen." Die Trainersuche hat bereits begonnen, aktuell läuft allerdings noch die Sondierungsphase.