Tor:
Georg Baumann (Karriereende): "Georg war ein absoluter Vollblutsportler, der sich sich teilweise im Training besser geschunden hat als wir Feldspieler. Torwarttraining hat er meistens alleine gemacht, aber das war immer brutal. Wir sind oft auf dem Platz gestanden und haben uns gefragt, warum man sich selber so was antut. Aber wahrscheinlich war er genau deswegen einer der besten Keeper in Niederbayern. Sportlich wie menschlich ein sehr feiner Kerl, der auch noch lange Zeit als Torwarttrainer für den FCT fungierte."
Abwehr:
Stefan Binder (Karriereende): "Mit Abstand der beste Verteidiger, mit dem ich bis jetzt kicken durfte. Zweikämpfe hat man im Training gegen ihn kaum gewonnen und wenn dann hat er dich aus den Schuhen gewumst. Sein Kopfballspiel war sensationell, da glaube ich hat es in unseren gemeinsamen drei Jahren nicht viele gegeben, die er verloren hat. Stefan war zu seiner Zeit bei den Anhängern vom Jahn Regensburg sehr beliebt. So kam es zufälligerweise, dass zwei Freunde und ich in Regensburg in einem Taxi saßen, wo der Fahrer ein totaler "Bims"-Fan war (so nannten ihn alle in Regensburg). Der hat uns dann natürlich sehr tolle Geschichten von so manchem Ausflug vom Stefan erzählt, die ich hier aber nicht weiter erläutere..." (schmunzelt)
Stefan Seidl (Karriereende): "Für mich einer der Garanten unserer bis dato erfolgreichsten Zeit beim FC Tittling. Stefan war ein Topverteidiger, der eigentlich immer die Sonderaufgaben übernehmen musste. Da hieß es immer: "Stefan, den nimmst du". Fußball war für ihn ein netter Zeitvertreib, bei dem man mit seinen Spezln ein Bierchen trinken konnte. Von ihm kam fast nach jedem Training oder Spiel "trink ma schon a Bier". Leider hat er zu früh aufgehört, so einen Typen könnten wir noch immer gut gebrauchen."
Jürgen "Knut" Knödlseder (FC Sturm Hauzenberg): "Als ich 'Knut' zum ersten Mal in der Halle spielen gesehen habe, war er als Torjäger unterwegs und hat glaube ich in einem Turnier 16 Tore genetzt. In der Bezirksliga hatte ich dann auch als Gegenspieler regelmäßig Kontakt mit ihm, das waren immer heiße Duelle. In meiner kurzen Zeit in Hauzenberg war er ein absoluter Leader, der immer voranging, egal ob im Training oder Spiel. Für mich ist er ein wenig wie Lucio. Will immer mit nach vorne, um selbst ein Tor zu machen, was ihm aber auch sehr oft gelingt. Hat sogar aktuell mehr Tore als ein Stürmer in meiner Elf."
Mittelfeld:
Thomas Lang (Karriereende): "Tom war bei uns immer ein richtiger Stimmungsmacher, der das ein oder andere Gstanzl in so mancher durchzechten Nacht angestimmt hat. Wir nannten ihn immer "Mr. Fitness" - wenn wir Kräftigungsübungen im Training gemacht haben, war Tom immer eine Schau. Fünf Liegestützen waren für ihn der Horror. Auf dem Platz jedoch ein sehr intelligenter Fußballer mit sehr viel Gefühl im Bein."
Christian Baumann (Karriereende): "Ich glaube der kompletteste Spieler, mit dem ich jemals gekickt habe. Einfach eine Klasse besser als wir alle und eine absolute Führungsfigur! War nicht ohne Grund Kapitän der damaligen Passauer Bayernligatruppe. Was er gemacht hat, hatte einfach Hand und Fuß. Leider gibt es nicht mehr viele von diesem Spielertyp. Chris war damals ein absoluter Glücksgriff für uns. Bei ihm kam auch das Gesellschaftliche nie zu kurz, da gab es nach den Spielen des Öfteren ein paar Runden "der vorletzte zoid". Da waren er und Alois Simet immer voller Engagement dabei."
Max Bachl (SV Perlesreut): "Sehr giftiger und torgefährlicher Kicker, der in jedem Training oder Spiel immer alles gab. Mit ihm habe ich immer verdammt gerne zusammengespielt, wir haben uns sehr gut ergänzt. Max hat es auch irgendwie immer geschafft, aus unmöglichen Situationen noch was rauszuholen. Da hast du bei keiner Aktion abschalten dürfen, weil auf einmal war der Ball bei dir. Leider auch viel zu früh von der Fußballbühne verschwunden, was ich persönlich extrem schade finde, da er für mich immer ein Vollblutfußballer war."
Trainer:
Wolfgang Schiller und Rupert Sigl: "Wolfgang war fachlich und menschlich mit Abstand der beste Trainer, unter dem ich spielen durfte. Er war immer ein offener und ehrlicher Mensch, der mich auch des Öfteren wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Mit ihm verbindet mich nach wie vor ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Für mich ist er mein Fußball-Papa. Rupsi war eigentlich das perfekte Gegenstück zu Woife, wenn es mal ein bisschen lauter oder direkter wurde, hat er dich mit seiner ruhigen und besonnenen Art wieder runtergeholt. Er hat es auch immer geschafft, dass er uns mit seinen leidenschaftlichen Ansprachen bis ins Letzte motiviert hat. Nach seinen Reden wären wir am liebsten gleich auf den Platz raus. Die beiden haben perfekt harmoniert."